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Anklänge an antike Kulte, an christliche Mysterien des Mittelalters
und die Sphärenklänge eines planetarischen Zukunftstraumes. Die
Straße wird lebendig und die Häuser mit ihren verschnörkelten Fassaden,
die Figuren schmücken, Madonnen, der Heilige der Poeten
und die Heiligen der Keuschen und der Dirnen. Zu ihrem Lob erklingen
Gesänge und Lieder, und auf den von Männern in Masken
gezogenen Wagen thronen feierlich und ernst, heiter und verspielt
Götter und Heilige, eine bunte zölestische Gemeinschaft, die in
ihrem Habitus dem ganzen Wesen und Gehabe der Straße, den
Häusern und den Menschen entspricht dieses tanzende, singende
und musizierende Völkchen der Trödler, Händler und Handwerker,
der Dichterlinge, Künstler und Nichtstuer, das im Reigen der Lobgesänge
'des Eros Zauber, des Chaos Tiefe, der Himmel Wonne und
der Erde und der Höllen Geheimnisse' in einem irdischen Freudentaumel
preist.
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Pater Augustin erlebt an diesem Maimorgen den Umgang mit den
Chorgesängen, den Reigen der Jungen und Alten, die sich zur Musik
im Tanz bewegen, eine seltsame Begegnung. Er sieht die Straße, die
langen Häuserfronten; er kennt jedes der Häuser, ihre Bewohner,
nichts ist ihm in den vielen Jahren, in denen er unter diesen Menschen
lebt, verborgen geblieben. Es ist ihm, als sehe er durch die
Fassaden hindurch, hinter denen die Menschen leben, die alten Sonderlinge
und Käuze, die kleinen, biederen Handwerker und Händler,
die mit den anderen einträchtig zusammenleben, den 'Professoren',
wie sie alle nennen, die nicht in den Werkstätten arbeiten und in
ihren Läden sitzen und alten Trödelkram verhökern.
Pater Augustin gehört weder zu den 'Professoren' noch zu der Gilde,
die, wie die 'Blumenkinder der Traumstraße', Gedichte und Geschichten
schreiben, Bilder malen und in den Nächten über Dinge
diskutieren, die sich seltsam und phantastisch anhören. Pater Augustin
ist für alle da, die Trost und Zuspruch brauchen in der Straße; sie
nennen ihn den 'Meister', denn er ist nicht der Typ des Predigers.
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