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Artikulierung des Seins, das auch jenes Dunkel einschließt, das Gesetz
aller Kreatur ist. Dieses Dunkel ist nicht Verenden, vielmehr
Verändern im Leuchten der Lichtmilliarden. Es kennt nicht die Reservate
seliger Inseln jener, deren Höhlen- und Höllenällgste dem
Prinzip Hoffnung einen falschen Sinn gaben und es verfälschten. In
dem neuen ‘Contrat sozial' wird ein neues Weltverständnis herschen,
das Geborgenheit gibt, ohne Versatzstücke eines narzißtischen Wolkenteppichs,
der keinen Horizont kennt und sich im 'Endzeitlichen'
verliert."
An einem warmen, hellen Frühlingstag war 'Michelangelo’ zum.
letzten Mal bei dem Maler in dem Dachatelier in Haus K 29, an
einem Tag, der die Helle des Sommers festlich ahnen ließ. Der Maler
wußte, daß es das letzte Mal war. Auch das Ziel der Reise, die 'Michelangelo'
antreten wollte, war dem Maler bekannt. Das Gespräch
an diesem Tag dauerte bis tief in die Nacht. Sie nahmen von einander
Abschied, heiter, wie zwei Freunde, denen der Gedanke unerträglioh
war, die Tafel des Lebens ohne Würde zu verlassen.
+
Mehrere Tage darauf erfuhr der Maler von Micaela, daß Michele
verreist sei. Zum ersten Mal war sie allein zurückgeblieben. Sie kannte
sein Reiseziel nicht; ‘Michelangelo' hatte seltsame Dinge gesprochen,
als er sich von ihr verabschiedete.
Eine Woche später erhielt sie eine Nachricht von einer amtlichen
Stelle. Darin hieß es, daß Michele in einer Pension in der Via dei
Malconcenti in Florenz einem schweren Anfall erlegen sei.
Unter den Papieren, die man bei Michele gefunden hatte, befand
sich ein Notitzbuch, in dem ‘Michelangelo’ die Lebensdaten von
Bartolomeo und Lucretia Panciatichi notiert hatte. Später stellte der
Maler fest, daß Michele und Micaela nicht nur den Bildnissen der
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