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denn meist versagte GENs schriftstellerisches Talent bei der Ausarbeitung
des Stoffes. Sein INCUBO, eine fesselnde Konstruktion aus
Idee und Geist, war eine absurde Figur, ein Phantasiewesen zwischen
dem 'Herrn aus einer anderen Welt‘ und dem Würgeengel im
Land der Pharaonen; für GEN wurde die Straße zur grotesken Szene,
INCUBO, Gespenst, Schatten und Schemen, war eine literarische
Vision, die GENs Erfindergeist entsprach, eine dichterischmathematische
Kombination von Stoff und Geist, sich selbst auflösend
im grellen Licht der Wirklichkeit.
Dhie besonderen Merkmale INCUBOS waren das Unheimliche, das
Lauernde, das 'Nächtliche' des dämonisch Unwirklichen. INCUBO
war in dem dichterischen Konzept GENs die Inkarnation eines
rächenden Roboters, ge¬fügig, willenlos den Befehlen seines Erfinders
folgend. Dies entsprach der Idee GENs, in dessen unheimlicher
Geschichte INCUBO, die Strasse, die Häuser und die Menschen
auf eine. höchst ungewöhnliche Weise mit- und ineinander
verwoben waren.
Erst später, lange nach dem Ereignis, das zur literarischen Zeugung
INCUBO führte, hatte Titus Tisson den autobiographischen Untergrund
der phantastischen Geschichte GENs erfahren. Sie gab einen
Einblick in das Abgründige dieses sanften Schöngeistes aus der Gilde
der 'Blumen¬kinder der Traumstraße‘, dessen Wortproduktivität
die selbstzerstöreri¬sehe Fruchtbarkeit der Wüste hatte.
Absurd-phantastisch, wie die Schattengestalt INCUBOS, war auch
der Anlaß zu ihrer dichterischen Zeugung. GEN stammte aus einer
bekannten Familie der Straße; sein Vater gehörte zu jener Gruppe
der Utowi, die Überlieferung und Gesetz des Stammvaters Atropos
hüteten und wahrten. GENs Vater, ein bekanter Wissenschaftler,
befaßte sich als Archäologe mit der Kultur von Ur in Chaldäa, der
Heimat Abrahams. Sein besonderes Forschungsgebiet waren die
archaischen Bestattungsformen, vor allem jene im Heiligen Bezirk
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