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sich wissenschaftlich tarnenden Geisterkults, wobei seltsamer Weise
jede Seance mit einem wüsten Geschimpfe der zum Rapport befohlenen
Geister endete.
Überhaupt waren die Kontakte mit den Geistern im Club meist
unerfreulich. Nicht nur, daß ihnen jeglicher Humor und Witz fehlte,
ihre Erklärungen und Antworten waren meist dumm, konfus und
stümperhaft; sie waren, obwohl das von ihnen hatte erwartet werden
können, angesichts ihrer Freizügigkeit in Zeit und Raum, über die
neuesten Forschungen und Entdeckungen nicht unterrichtet und
zeigten sich völlig unwissend über alles, was jenseits ihrer irdischen
Erfahrungsbilder lag. Mehr noch, sie waren in einer Weise konservativ
und reaktionär, mit weltanschaulichen Ansichten, die im Club
befremden erregten. Das legte den Schluß nahe, und darauf einigte
man sich im Club nach heftiger Fehde zwischen. Theisten und Atheisten,
daß sich die abgeschiedenen Seelen vornehmlich im irdischen
Bereich einstiger feudaler Wohnsitze, wie Paläste, Schlösser und
Burgen nisteten, ein Standesphänomen der Geister, das in jeder
Weise anachronistisch wirkte.
Daß irgendwelche Enthüllungen und Bekenntnisse auf sexuellem
Gebiet von den Geistern zu erwarten waren, schien unwahrscheinlich;
selbst in jungen Jahren aus dem. Leben geschiedene Seelen
ließen keinerlei fleischliche Trieberinnerungen erkennen, was überaus
seltsam erschien. Auch das abgeschiedene Heer der Geilen,
Lüstlinge, Huren und Buhlerinnen wusste sich der Zweigeschlechtlichkeit
der Erdentage nicht mehr zu erinnern, alle Süsse einstiger
Fleischeslust war in säuerlicher Lauge moralischen Geschwätzes
erstickt. Nur der Haß war allen geblieben, und ohne jede Reue bekannten
viele freimütig begangene gemeine Verbrechen, wie Gattenmord
oder Totschlag aus niedriger Mordgier.
Den Blick hinter die Geheimisse des Lebens und die Signale des
Jenseitigen hatte keiner der befragten Geister je getan; das war über-
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