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anstößig und verderblich für die Reinheit des Denkens ansahen.
Man verehrte Geister, die den Spott als tödliche Waffe gegen alles
Heilige erfolgreich im Feldzug der Streitmächte des Bösen führten.
In der Nachhut dieser Geister wähnten sich die ‚Jünger des Teufels‘
unter den Augen des Pontifex Maximus als Vorhut einer neuen Zeit,
die das Ende des römischen Imperiums herbeiführen sollte.
Dieses Erbe aus den römischen Jahren wirkte in Titus Tisson späten
Erkenntnissen weiter. Er war einer von wenigen Bewohnern der
Straße, die an den Umgängen im Mai keinen Anteil nahmen, weil es
sie für getarnte Mysterien hielt. Er verwarf Glockenklang und Weihrauchduft,
es machte ihm sichtlich Vergnügen, Offenbarung und
Überlieferung auf ihren Wirkungsgehalt zu prüfen.
So nahm er die Zahl der Psalmen auf den Schwarzen Brett in einer
nahen Kirche und setzte mit den Zahlen der Psalmen in der Lotterie.
Das Wunder blieb aus, der Geist Psalmen widersetzte sich dem
frivolen Spiel, das Titus Tisson auch auf andere Weise mit dem
christlichen Olymp trieb. Er hatte sich insbesondere mit der komplizierten
Hierarchie der himmlischen Heerscharen befasst, den Feldzügen
der Streitkräfte des Lichtes und der Finsternis. Nach diesem
Studium hatte er sich für die Streitmacht Satans entschieden, obgleich
sie unterlegen war. Ihre Strategie war offenbar schlecht, vor
allem das taktische Zusammenspiel von Reiterei und Fußvolk entsprach
überholten Schlachtordnungen.
Eine der besonderen Eigentümlichkeiten der Bruderschaft war das
feierliche Zeremoniell der Aufnahme. Jedes neue Mitglied erhielt
einen Paten, dessen Namen er im Kreis der Brüder trug und dem er
in ihrem Wesen und Wirken nachstreben sollte. Die Wahl des Paten
war einem strengen Prüfungssystem unterworfen, dass eine ‚kosmische
Harmonie‘ im Kreis der Auserwählten erzielen sollte. Titus
Tisson nannte es andere Wirklichkeit, zu der der ‚neue Mensch‘ im
zweiten Ich geführt, ein anderes Leben in den tiefen Seelenschichten
freigelegt werden sollte.
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