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tesse, von der der Aphorismus als Feuerwerk des Esprits lebt.
Gens System des Billardspiels' in seinen Wechselformen ergab unerschöpfliche
und unausschöpfbare Variationen: Kegel 1 konnte jeweils
mit Kugel 2 und 3 ausgewechselt werden, ebenso die beiden
anderen, je nach Wortspiel uni Kombination. Das geistige Spielfeld
erwies sich als eine unentdeckte poetische Landschaft, die in der
spröden Gedankenliteratur bisher unbeachtet geblieben war. Gen
war auf eine sprachliche Goldader gestossen, zu der keine Sprachforschung
vorzudringen vermochte: die -Spur der einen Welt im
Wurzelwerk der Worte, Wortzusammenhänge im unendlichen Spiel
gedanklicher und sprachlicher Variationen.
Gen suchte Definitionen für alle seine Produkte, gleichsam das Rezept
für seine literarische Garküche, aus der manches unverdauliche
Gericht hervorging. Vorzügliches Material für seine Aphorismen
lieferte ein Konversationslexikon; hierbei wandte Gen eine Methode
an, die er schon in seinen jungen Jahren entdeckt und die ihm damals
einiges Geld eingebracht hatte. Diese Methode war denkbar
einfach: Das 'Billardspiel‘ begann mit der ersten 'Kugel, einem beliebigen
Substantiv, das Gen auf irgend einer Seite des Lexikons herausfischte.
Ebenso einfach war die dritte 'Kugel‘, gleichfalls irgend
ein Hauptwort im Wortmagazen des Lexikons. Dann erst begann
der Denkprozeß, zwischen beiden beliebigen musste ein logischer
Zusammenhang geschaffen werden, die dritte 'Kugel' erst ergab in
These und Antithese den aphoristischen Funken, jenes blitzartige
geistige Feuerwerk, das in der bejahenden-Vereinung, in der positiven
Negation im Wortspiel neue Gedankenwelten offenbarte. Gens
virtuose Kunst in der Produktion gar die Kombination im perfekten
Gedankenspiel.
Ähnlich perfekt war sein ganzes Schaffen. Sein höchstes Vergnügen
fand Gen darin, die Pläne fremder Städte zu studieren. Er besaß eine
Sammlung von Stadtplänen nahezu aller bedeutenden Städte der
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