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dieser seltsamen Szene zu finden.
Sie schwieg eine Weile. Er saß erschöpft auf der Bettchauch, die in
der schrägen Dachnische stand. Darauf lagen Kleidungsstücke, ungeordnet
hingeworfen; er hatte sich nie an ihren Ordnungssinn gewöhnen
können, weder an geregelte Tageszeiten noch beachtete er
ihren Sinn für das Häusliche, das sie mit dem Aufputzen der alten
Möbel mit Geschick und Geschmack in die Dachräume zauberte.
Nie hatte Lucius R. ein anerkennendes 'Wort dafür gefunden.
'Das Stichwort!‘, wiederholte er nach einer Weile. 'Ich repetiere: "Sie
gestehen...“
Dann sah er zu ihr hin, Sie stand an der Tür zu ihrem Zimmer, in
einem grünlich-geblümten Pyjama, den sie erst seit kurzem trug und
denn er nicht kannte. Alles Posenhafte war mit einem Mal von ihm
gewichen.
‘O, ein neues Geschenk, meine Liebe ? Von wem stammt er denn
und was hast Du dafür geben müssen? Ich wiederhole meine, Frage:
Gestehen Sie, Madame !‘
Sie trat näher. Sie kannte ihn, er war mutig, wenn sie in ihrem Zimmer
war und er hinter der geschlossenen Tür brüllte. Wenn Sie blieb
und ihm in die Augen sah, verlor er seine gespielte Sicherheit.
'Ja, ich gestehe', sagte sie ruhig, so leise, daß er es kaum hörte. 'Ich
gestehe', wiederholte sie.
In dem Augenblick läutete es an der Wohnungstür. Er öffnete; wie
sie aus dem Gespräch draussen vernahm, wünschte ein Beamter der
Mordkommission eine Auskunft über den Fall K 29.
Der unerwartete Besuch hatte eine sonderbare Wirkung im Leben
des Schauspielerpaares im Dachgeschoß des Hauses K 23. Keiner
der beiden hatte den Toten näher gekannt und wusste auch nichts
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