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die Häuser und die Menschen der Straße im Sturz in diese Abgründe,
aus denen sich nebelhaft und riesig der Pferch der Verbannten
und Verdammten in den schwarz en Schluchten formte.
Was sich in den Jahrzehnten in den 'Gesprächen am Kamin' dem
Maler offenbarte, war mehr als eine Sammlung intim-peinlicher
Vertraulichkeiten einen moralisch verkommenen familiären Trios;
das grausame Nichts, die ganze Erbarmungslosigkeit einer sich nach
aussen in biederer Ehrbarkeit tarnenden teuflischen Sippschaft
tropfte in die Leere geronnener Worte, kalt und wesenlos, dann
wieder von flutenden Kaskaden wilden Hasses durch den Raum und
brach sich hart an den Wänden.
Diese Wände türmten sich zu tiefen Schächten, an denen Mariaden
rattenähnlicher Wesen mit mißbildeten Menschenköpfen auszubrechen
suchten In den Blättern des Zyklus 'Sodom XXIX' war nicht
das physische Quälen menschlicher Teufel in symbolischen Chiffren
wieder¬gegeben; die in röhrenden Worten im Kaminschacht versickernden
Laute verrieten vielmehr den Aufschrei von Ausgestossenen,
die in ihren vier Wänden wie Gefangene hausten. Die ganze
Armseligkeit dieser Kreaturen, ihr Hass, schleimige Geilheit nach
jeder Art Besitz, nach Geltung und Wohlverhalten, der Geifer, mit
dem sie ihren Neid und ihr Mißgönnen über die Mitbewohner im
Haus und in der Straße ausspieen, waren Ausdruck des Ausgestossenseins
im eigenen Auswurf. Sie, diese drei Menschen, schienen
verdammt, mitten unter den anderen zu leben, zutiefst verachtet,
obgleich niemand ihr Leben kannte; diese Etage des Hauses K 29
war eine Höhle, in der die Drei hausten, lauernd, verschlagen und
gierig, wie Hyänen, die Aas wittern.
Im Kaminschacht gerannen die Wortfetzen zu ekelerregenden Gestammel,
von Wesen ausgestossen, die sich krallenartig an den Wänden
ihres Höhlenraumes klammerten und mit toten Augen in ihr
eigenes Nichts starrten.
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