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genannt werden. Die Beati: Wer von ihnen spricht, denkt an das
Vollkommene, Vollendete, das sie alle einschließt, die einmal in der
Straße lebten und noch zu ihr gehören, auf eine vertraute und doch
fremde Weise. Die Beati: Es gibt sie nur im Plural; so ist auch das
'Tal der Stille', hier gibt es keine Namen mehr.
Aus früherer Zeit stammen schlicht geformte urnenartige Krüge und
Vasen, sie stehen schmucklos zwischen Stauden und Sträuchern. Seit
langem jedoch bestimmen Gesetz und Ordnung der Straße daß
namenlos und ohne Zeichen sein soll was durch das steinerne Tor
mit der verwitterten Aufschrift in das Wesenlose eingegangen ist. Es
ist eine eigene Ordnung, in der die Menschen in der Straße leben; sie
kennen keine Vergangenheit, diese ist die Welt der Beati, und auch
die Vorstellung vom Überzeitlichen erscheint ihnen fremd und töricht.
Die Menschen in der Straße leben in einer Ordnung, die Gegenwart
heißt, in dieser Ordnung sind die Beati lichte, helle Schatten
ohne Erinnerung.
Das 'Tal der Stille' jenseits des parkartigen Platzes im Norden der
Straße hat im Leben der Menschen der Straße eine Bedeutung, die in
früheren Zeiten als 'mystisch' bezeichnet worden wäre. Nichts deutet
in der Denkweise der Bewohner der Straße auf einen solchen
Mystizismus hin; vielmehr ist das 'Tal der Stille' gleichsam das sichtbar
gewordene Gesetz, die Ordnung, in der die Menschen die Maßstäbe
setzen. Es ist das Sich-einordnen in die Welt der Erscheinungen,
die für die Menschen der Straße nicht Schrecken und Furcht
vor jenem Unabänderlichem bedeutet, für das sie nicht einmal einen
Namen haben. Was im 'Tal der Stile' namenlos zur wesenlosen Erinnerung
wurde, ist die wundersame Wandlung, die Vollendung
bedeutet und die Ggrenzen zwischen den Menschen der Straße und
den Beati verwischt. Es ist etwas Rätselhaftes und Geheimnisvolles
um die Ordnung, die vom Gesetz der Strafe bestimmt wird und alles
einschließt, auch das 'Tal der Stille' mit den Namenlosen hinter dem
alten steinernen Tor.
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