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Zwischen Dämmern und Dunkel begegnen, sagen sie sich ein paar
unverbindliche Worte. Sie gehen einige Schritte nebeneinander,
dann trennen sie sich mit höflich-verlegener Geste wieder.
Obgleich diese Begegnungen an den späten Abenden im Park beiden
unerwünscht erscheinen, treffen sie sich immer wieder auf einem
der schmalen Wege zwischen den Bäumen. Im Dunkel verliert
sich das Förmliche, sie fühlen sich beide unerkannt, es hat den Anschein,
als mache ihnen das Untergetauchtsein im Dunkel zunehmend
Spaß.
Der Ältere kommt nur unregelmäßig an den späten Abenden in den
Park. Er trägt eine starke Brille, sein Blick wirkt stechend und kalt.
Wenn beide einander begegnen und die Parkwege ein Stück gemeinsam
gehen, erscheinen sie schon durch ihr gegensätzliches Äussere
etwas komisch: der Jüngere lang und hager, den Blick suchend in die
Ferne gerichtet; der Ältere fast klein und rundlich, den Boden förmlich
abtastend in seiner Kurzsichtigkeit. Ihre Unterhaltung ist stockend,
sie empfinden sichtlich etwas Peinliches in der ganzen Art
ihres Zusammentreffens, das etwas Anonymes und Verbergendes
hat. Schon bald trennen sie sich wieder, der Ältere geht dann langsam
die breite Allee zur Straße zurück. Er leidet offenbar an Atembeschwerden
und hat die typischen Bewegungen eines Stubenhockers,
der nur selten ins Freie kommt. An einem alten Haus am
nördlichen Ende der Straße wartet er eine Weile, auf ein Zeichen
öffnet sich die schmale Tür und er verschwindet im Dunkel der
Nacht.
Nach längerer Zeit, als sie sich an einem Abend im Park wieder
sehen, gehen sie sich zunächst aus dem Weg. Dann treffen sie wieder
zusammen, sie grüßen einander höflich. Sie sprechen über belanglose
Dinge, wie es Menschen tun, die Distanz suchen. Diesmal
dauert die Unterhaltung etwas länger; da der Ältere den Eindruck
eines Kaufmanns oder Bankiers macht, erkundigt sich der Jüngere
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