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von einem anderen Gestirn.
Keine der Darstellungen Luzifers hat in Wesen und Gestalt Ähnlichkeit
mit Prof. Ahriman, der in der grossen Szene des Komödienspiels
als Anwalt auftreten wird.
Es sind tagebuchartige Aufzeichnungen über Beobachtungen, Gedanken
und Gespräche, die Dr.Paris regelmässig in ein Protokollbuch
einträgt, meist über einen bestimmten Tagesablauf in seinem
Institut. Die Aufzeichnungen haben persönlichen Charakter, es sind
milieuartige Schilde¬rungen einer ungewöhnlichen Umwelt, in der
Schicksale zu Nummern werden. In der Nummer liegt Anonymität,
das Anonyme ist in diesem Gebäude absolut.
In der letzten Eintragung in das Protokollbuch, ist die Nummer ‚U
17/6‘ verzeichnet. 'U 17/6' wurde am Tag zuvor eingeliefert, die
Leiche eines jungen Mädchens, etwa 21 Jahre alt. In den beigefügten
Akten sind die in solchen Fällen meist spärlichen Angaben über
Personalien festgehalten. 'U' ist das Zeichen für 'unbekannt'; die
Leiche des jungen Mädchens wurde aus einem etwa 30 Kilometer
entfernten einsamen See geborgen, Selbstmord, die Tote konnte
nicht lange im Wasser gelegen haben. Fall 'U 17/6', behördlich abgeschlossen
und Objekt, zur weiteren Verwendung freigegeben.
Das übliche Bild : Auf dem Seziertisch die Leiche, das Hantieren mit
den Skalpellen. Wie eine Statue liegt 'U 17/6' auf dem schmalen
Metalltisch. Das grelle weise Licht wirkt gespenstisch, die Haut der
Toten glänzt marmorn.
Sie hat weiche Gesichtszüge, nicht maskenhaft, wie die meisten Toten.
Um den Mund liegt ein Lächeln, einer der jungen Leute bemerkt
es ebenfalls und sagt, sie gleiche der Unbekannten aus der Seine.
Das feingeschnittene, schmale Gesicht erinnert mich mehr an die
kleine Statue in meiner ägyptischen Sammlung. So nenne ich ‚U
17/6' nach dieser Kleinplastik 'Göttin Satis'.
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