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us Xirelli war jedoch über das amtliche Schreiben so erregt, daß, er
zunächst keinen klaren Gedanken fassen konnte und auch später
tausend Vermutungen über den Grund der Vorladung anstellte.
Alles, was mit einer. amtlichen Stelle zu tun hatte, war für Darius
Xirelli Anlaß zu heftigen Reaktionen. Aus diesem Grund hatte er
sich mit dem Mordfall K 29 nicht befasst und jede Unterhaltung
darüber vermieden. Mit solchen Dingen wollte er nichts zu tun haben;
er war wohl der einzige Bewohner der Straße, der sich für diesen
Fall nicht interessierte.
Der Grund war eindeutig: Darius Xirelli hatte keinen guten Ruf,
man nannte den Waffen- und Uniformenhändler 'Heinrich VIII'.
Das war an sich nichts Ungewöhnliches, fast jeder Bewohner der
Straße hatte einen Spitznamen, der Boshaftes, auch Zynisches und
Lächerliches zugleich ausdrückte.
Den Waffen- und Uniformenhändler Darius Xirelli nannte man
‚Heinrich VIII‘, was weniger auf einen königlichen Rang anspielte
als auf das Schicksal der Frauen des Tudors.
Daß sich die Untersuchungskommission im Zusammenhang mit
dem Mordfall K 29 auch mit der Person des Waffen- und Uniformenhändlers
befasste, stand eng in einem Zusammenhang mit
Skandalgeschichten, in die Darius Xirelli in früheren Jahren verwickelt
war und die wohl dazu geführt hatten, daß dass man ihn, nachdem
sich diese. auch in der Straße herumgesprochen hatten, 'Heinrich
VIII‘ nannte. Niemand wusste, was sich damals wirklich zugetragen
hatte, denn der Waffen- und Uniformenhändler hatte erst
später den Laden im Haus 34 übernommen. Was bekannt geworden
war, blieb immer in Halbdunkel von Gerücht und Phantasie, ein
Halbdunkel, das Darius Xirelli geheimnisvoll umgab und das durch
den Mordfall in der Straße neue Nahrung erhielt.
Aus alten Akten des Morddezernats erhielt die Untersuchungskom-
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