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einer Lawine, die kein Haus verschonte und die Straße überflutete<br />

mit ihren Ereignissen. Dabei kam alles zu Tage: die Häuser spuckten<br />

ihre Geheimnisse aus, die bisher verborgen geblieben waren. Plötzlich<br />

schien es, als sei die Straße nichts mehr als eine tiefe Schlucht,<br />

die sich öffnete und alles mit sich riß.<br />

Sichtbar wurde das Unfaßbare und Unbegreifliche durch das Erscheinen<br />

fremder Personen, die in der Straße vorher nie gesehen<br />

worden waren und die eine fremde, übergesetzte Ordnung repräsentierten.<br />

Am frühen Morgen waren die fremden Männer in das. Haus<br />

K 29 gegangen und hatten es ers.t nach längerer Zeit wieder verlassen.<br />

Das Auftauchen der Fremden, ihr geheimnisvolles Tun in dem<br />

Haus mit der grünlichen Jugendstilfassade, alles das erregte Neugierde<br />

und Furcht. Niemand wusste Genaues, was vorgegangen war.<br />

Gerüchte eilten die Häuserfronten entlang, schlangen sich wie eine<br />

Feuers­ brunst die Stockwerke hoch und erhielten immer wieder<br />

neue Nahrung durch Berichte, die irgend einer geschwätzig weitergab.<br />

Dann wurden Einzelheiten bekannt: Was zunächst nur Gerücht war<br />

und die Phantasie der Bewohner der Straße erregte, wurde mehr<br />

und mehr zur Gewissheit, - ein Mord war geschehen.<br />

Das Auftauchen der Fremden hing in einem Zusammenhang mit<br />

dem plötzlichen Tod des Inhabers des kleinen Friseurladens in Haus<br />

K 29, der zwei Tage nach dem Umgang unter seltsamen Umständen<br />

verschieden war. Das war zunächst alles, was zu erfahren war. Das<br />

Schild an der Tür des Friseurladens mit der Aufschrift 'Geschlossen'<br />

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