D E R F A L L T 0 R T 0 R 0 T 0 T

Plötzlich kam sie völlig zu sich, machte sich los und ordnete ihre
Kleider. Strich sich über das Haar.
Einen Augenblick setzte sie sich auf die Bank, und sie musste angestrengt
nachgedacht haben, was sie nun tun sollte. Ihre Züge hatten
eine gewisse. Starre, und die eben noch so lebhaften Augen schlossen
sich, und dann blickte sie wieder wie erwachend auf nach dem
Weg. Mich sah sie nicht an.
Ich sass auf der Erde und überlegte wohl, was ich ihr sagen sollte.
Dann wollte ich sprechen und hustete. Das Geräusch musste sie
erschreckt haben, denn sie sprang erregt auf.
Sie lief den Weg zurück. Ich ließ sie und saß wohl noch eine ganze
Weile da. Was ging mir da nicht alles durch den Sinn! Ein Ekel stieg
in mir auf, eine Abscheu ergriff mich, ich schloß vor Übelkeit die
Augen.
Noch nie zuvor war mir so zumute. Ich stand auf und ging. Es
dämmerte bereits stark. Daß ich den Weg stadtwärts nahm, wußte
ich nicht. Und dann kam mir erst ins Bewußtsein, was geschehen
war. Ich begegnete an einer kleinen Brücke einer Dame, die eifrig ihr
Hündchen traktierte.
Ich habe sie nicht mehr gesehen, an diesem Abend nicht und später.
Ich war froh darüber und wäre nicht zu ihr hingegangen, selbst
wenn sie traurig auf einer Bank gesessen hätte, wäre ich an ihr vorüber
gegangen. Ich weiß es, sie brauchte mich? sie sehnte sich vielleicht
nach einem guten Wort. Wo sie hingegangen ist an diesem
Abend, weiß ich nicht.
Die ganze Nacht habe ich nicht geschlafen. Immer suchte ich mir
klar zu machen, sie trage die Schuld an allem. Und habe mir alles
wieder durch den Kopf gehen lassen. Jede Einzelheit. Gegen Morgen
schlief ich ein wenig.
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