D E R F A L L T 0 R T 0 R 0 T 0 T

Zunächst stellte sich der Studiengruppe die Aufgabe, allgemeine
Normen für das Einzel- und Gruppenverhalten im Bereich eines
bestimmten be­ grenzten Raumes aufzustellen. Waren menschliche
Eigenschaften in ihren wesensmässigen Erscheinungsbildern 'meßbar'
und damit in einer Art aufzuzeigen, daß sie in ihren vielseitigen
Wechsel- und Auswirkungen auf das Gruppenverhalten im Ergebnismachgewiesen
werden konnten?
In der Vorbemerkung zu der soziopsychologischen Untersuchung
wurden einige grundsätzlichen Ergebnisse mitgeteilt, die für eine
Beurteilung des Psychogramms bedeutsam waren. So wurde in lapidarer
Form festgestellt, daß in der Wertung des 'Klimas' der metaphysische
Grundakkord einer heiteren Lebensmelodie wesentlich
mitbestimmend war für den Typus der Menschen in der Straße.
Diese Feststellung konnte später im Einzelnen konkretisiert werden.
In dem Vorbericht machte die Studiengruppe auch Angaben über
das Informationssystem, das zu unkonventionellen Methoden bei
der Beschaffung des Auswertungsmaterials führte. Bei aller Bedeutung
des vorhandenen umfangreichen Schrifttums über das Gruppenverhalten
in Formen von Institutionen und Organisationen, -
dieses Schrifttum ergab lediglich seelische Standaufnahmen, ein
passives, statisches Bild der Strukturen; was fehlte, waren 'bewegliche
Bilder', aus denen ein aktives, dynamisches Verhaltensmosaik
ganzer Gruppen und Teilgruppen zusammengefügt werden konnte.
So entschloß sich die Studiengruppe zur 'dynamischen' Methode. Es
wurden bestimmte Modelle erarbeitet, die einen eigenen Bewegungsrhythmus
erzielten und im Schneeballsystem Wirkungen erzielten,
die ohne großen Aufwand 'gemessen‘ werden konnten.
Im Rahmen eines im Einzelnen aufeinander abgestimmten Informations­
systems wurden 'Impulse‘ eingegeben, die in ihren Reaktionen
mit Hilfe des soziotopographischen Schemas und der Beschreibung
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