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obgleich er als ein Gebildeter gelten wollte und mit seinem Wissen
prahlte.
Darius Xirelli hatte seine Waffen- und Uniformenbestände mit der
Schläue und Zähigkeit eines keltischen Bauern zusammengetragen,
er besaß wertvolle Stücke, die er auf die sonderlichste Weise erworben
hatte; es war nicht Sammlerleidenschaft, die seinen Eifer anfeuerte,
die vollen Schränke und Regale in seinen düsteren Lagerräumen
bedeuteten ihm vielmehr Geltung und Macht eines geschlagenen
Feldherrn. ‚Heinrich VIII.‘ stand allem in der Welt mit der Feindseligkeit
eines Verfolgten gegenüber, er sah sich gejagt wie ein Wild,
verkannt und aus der Gesellschaft gestossen, die er haßte. Wie
‚Heinrich VIII.‘ war Darius Xirelli ein Raubtier in Menschengestalt,
mit einem schalkhaften Sinn für zynischen Humor. Bisweilen hatte
er vor allem nach einem erfolgreich abgeschlossenen Handel, einen
schlagfertigen Witz, den niemand in dem griesgrämigen Mann mit
den toten Augen vermutet hätte.
Nicht nur sein griesgrämiges Wesen und die toten Augen wirkten
abstossend. ‚Heinrich VIII.‘ war mager, kahl, zahnlos und asthmatisch
wie der ältere Tudor, er roch nach Hintertreppe, wodurch sein
Feldherrngehabe, mit dem er seinen militärischen Trödelkram beherrschte,
lächerlich wirkte. Seine Stimme war quäkend, selbst eine
geistreiche Bemerkung klang wie das Gekreische der Magd im Hof
des Palastes des Hohepriesters, die Petrus dreimal anlog.
Nach dem Tod seiner zweiten Frau war ihm von einer Handlegerin
gewahrsagt worden, daß er unter seltsamen Umständen ermordet
würde, wie Darius, der letzte Perserkönig. Damals hatte er den
Kunsthandel und das Studium des Quattrocentro aufgegeben und
den Handel mit Waffen und Uniformen begonnen. Selbst in dem
Arsenal von Schlag-, Schuß- und Wurfwaffen und den anderen Requisiten
zu Angriff und Verteidigung fühlte sich 'Heinrich V III.‘
nicht sicher; die schwere Eisentür zu seinem Waffen- und Uniformenlager
war dreifach gesichert; wer den Laden tagsüber betreten
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