28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

•^:*5*«?^?tSv<br />

7-'<br />

iu der Müazsammluug des Allerhöchsten Kaiserhauses.<br />

1 lo<br />

Friedländer macht hiezu die richtige Bemerkung. 71) „Bei näherer<br />

Betrachtung scheint es weniger auffallend, dasg ein seldschukischer<br />

Emir lateinische Münzen mit christlichen Typen geprägt hat ; er<br />

war mit dem christlichen Byzanz im Bunde, seine Küstenländer und<br />

seine Meeresfahrten mussten ihn mit Venetianem und Genuesen in<br />

vielfache, wohl auch friedliche Verbindung bringen und für den<br />

Verkehr seiner Unterthaneu mit den Europäern mochte er denn<br />

wohl diese Münzen geprägt haben." Aehnlich, so wiederhole<br />

ich schliesslich, müssen umgekehrt „Kreuzzugsmünzen" für den<br />

Verkehr mit dem christlichen Morgenlande geprägt worden sein,<br />

ob man sich übrigens die Verwandtschaft jener Regensburger und<br />

armenischen Prägen auf die eine oder die andere Weise zu erklären<br />

sucht. —<br />

Münze zu.<br />

Wenden wir uns endlich wieder<br />

unserer österreichischen<br />

Dass sie eine Nachmünze des Regensburger Stückes ist und<br />

wie dieses zum Gebrauche der Kreuzfahrer geprägt wurde, ergibt<br />

sich aus dem Gesagten; es erübrigt nur die Frage: welcher Zeit<br />

und welchem österreichischen Fürsten sie zuzuschreiben sei?<br />

Und noch einmal muss ich diesbezüglich auf unsere Regensburger<br />

Prägen zunickgreifen, deren genauere Altersbestimmung<br />

sonst nicht in den Rahmen dieses Aufsatzes fällt.<br />

Die Münzbilder Fig. 5. a, und Fig. 3. sind — leicht verfolgt<br />

man diese Entwicklung der Arten — aus Bildern entstanden, wie<br />

sie die beiden Augsburger Brakteaten Fig. 6. 6, c zeigen; angenommen<br />

nun den mehr als wahrscheinlichen Fall, dass denselben<br />

die armenische Königsmünze Fig. 6. «. zum Vorbild diente, ergibt<br />

sich, dass der Pfenning Fig. 3. nach dem Jahre 1185 (als dem<br />

Regierungsantritt Leons 11.)<br />

geschlagen sein müsse.<br />

Dies bestätigt sich durch eine andere Wahrnehmung. Regousburg<br />

war zweimal zum Sammelplatz der Kreuzfahrer erkoren, 1 147 und<br />

1189; in einem dieser beiden Jahre wird die Emission der „Kreuzzugsmünzen"<br />

stattgehabt haben; in welchem? Es ist im Juli 1 189,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!