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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Herzog von Fricdland und seine Münzen. 429<br />

Mecklenburg das FUrstentlium Glogaii pfandweise übergeben, so<br />

lange ,.his Se. Ldn. und dero Erben und Nachhonnne)i entweder in<br />

Ihre vonge völlige Possession des Herzogthumbs Mechelburg, und deren<br />

pertinentien restituiret oder in ander Weege von Uns durch ein aequipollens<br />

wirklich eontentiret und vergnügt worden.^<br />

Am 5. Mai zog Wallenstein bereits in die inzwischen von den<br />

Sachsen geräumte Hauptstadt Prag ein und war binnen Monatsfrist das<br />

Königreich Böhmen vom Feinde geräumt. Gustav Adolph hatte inzwischen<br />

am 17. Mai München besetzt, zog sich aber gegen Nürnberg<br />

in ein festes Lager zurück. Wallenstein folgte ilmi und bezog<br />

gleichfalls am 16. Juli in der Nähe von Nürnberg ein Lager, in<br />

dem er sich gut verschanzte; indem er nun dem Schwedenkönig<br />

die Lebensmittel-Zufuhr abschnitt, zwang er ihn, Nürnberg<br />

zu verlassen. Unterm 4. September machten die Schweden einen<br />

Angriff auf Wallen stein's Lager, der aber vollständig misslang und<br />

zogen sich hierauf gegen Naumburg zurück; inzwischen verlegte<br />

Wallenstein seinllauptquartier am 4. November nach Würzen. Gustav<br />

Adolph marschirte inzwischen über Weissenfeis nach Lützen, in der<br />

Hoffnung, die kaiserlichen Truppen zu überfallen; zum Kampf bereit<br />

und in Schlachtordnung fand er am 16. November Morgens das<br />

kaiserliche Heer aufgestellt. In der Schlacht fiel König Gustav<br />

Adolph; Wallenstein's Heer wurde so decimirt, dass der Herzog —<br />

urasomehr als er durch Fussgicht verhindert war, persönlich kräftig<br />

einzugreifen — sich entschloss die Trümmer seines<br />

Heeres jenseits<br />

der böhmischen Grenze in Sicherheit zu bringen. Während des<br />

Winters ergänzte Wallenstein seine Regimenter und so sehen wir ihn<br />

im Frühjahr 1633 mit seinem Heere in Schlesien; am 7.<br />

Juni schloss<br />

er einen vierzehntägigen Waffenstillstand mit dem in sächsischen<br />

Diensten stehenden Feldmarschall von Arnimb, sowie unterm<br />

22. August einen zweiten mit Arnimb und dem schwedischen<br />

General, Grafen Thurn.<br />

Auf die zu dieser Zeit verbreiteten<br />

Gerüchte, dass Wallenstein<br />

mit den Feinden wegen eines Separat Friedens unterhandle, dass<br />

er nach der Krone Böhmen's für sich strebe u. s. w., erlaubt es mir<br />

der Raum nicht näher einzugehen ; ich kann umso mehr darüber<br />

hinweggehen, als es der Neuzeit gelungen ist,<br />

unwahr auf das Unzweideutigste zu widerlegen.<br />

all jene Anklagen als

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