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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Xunüsmatische Literatur.<br />

n9n<br />

^-^^<br />

gebildeten Kreisen cl.is grösste Interesse erwecken und das Buch, das Alien,<br />

die sich mit dem Alterthume in irgend einer Richtung beschäftigen, nothwendig<br />

ist, auch 7.U einem Allen sympathischen Besitz von bleibendem Werthe machen.<br />

Kenner.<br />

F. Imhoof-Blumer und Percy Gardner. — Numismatic <strong>com</strong>mentary on Pausanias.<br />

(Reprinted from the Journal of Hellenic studies .<br />

— 1885.1. Die Bücher<br />

Megarica und Corinthiaca betreffend.<br />

Den viel gelesenen Fremdenführer im alten Griechenland ans gleichzeitigen<br />

oder nahezu gleichzeitigen Münzen zu illustriren,<br />

kann nicht anders als ein<br />

höchst verdienstlicl i^r und fruchtbarer Gedanke genannt werden. Nicht bloss<br />

zu den meisten von Pausanias erwähnten Kunstwerken, sondern auch zu manchen<br />

Götterculten und Legenden, von denen er spricht, finden sich auf Münzen,<br />

die einzigen bildlichen Belege, die man vergeblich anfandern Objecten der<br />

Kunst und des Gewerbes sucht. Es wohnt den Münzbildern auch eine Art officieller<br />

Beglaubigung inne, überdies treten sie zumeist nicht vereinzelt,<br />

sondern<br />

in einer Reihe von Exemplaren aus verschiedener Zeit auf, so dass man auf<br />

ihnen die Entwickelung der Götterideale verfolgen kann. Insoferne bildet die<br />

Abtheilung der Provincialmünze in Griechenland, das Kupfergeld der mit dem<br />

Münzrecht begabten Gemeinden, eine sehr reich fliessende Quelle für kunstgeschichtliche<br />

Studien, insbesondere dasjenige, welches der Zeit Kaiser Hadrians,<br />

Antonius Pius und Marc Aurel's, deien Zeitgenosse Pausanias war,<br />

angehörte. Allein es muss ein vorzügliches und reiches Materiale sein, mit dem<br />

ein derartiges Unternehmen gewagt werden kann; daher haben sich zwei Numismatiker<br />

von schwerwiegenden Namen, die jeder unabhängig von dem andern<br />

die Arbeit begannen, vereinigt, um die Aufgabe in einer den heutigen Bedürfniesen<br />

genügenden Weise zu lösen.<br />

Der vorliegende erste Theil enthält den numismatischen Commentar zu<br />

Buch I, 39—44 (Megarica) und zu Buch 11 (Corinthiaca). Die bezüglichen Stellen<br />

des Pausanias werden nach ihrem Wortlaut vorangestellt, dann folgt die<br />

Beschreibung des zur Erläuterung dienenden Münzbildes, endlich in kleinerem<br />

Druck die Angabe des Metalles, der Grösse der Münze, ob yie eine autonome<br />

oder unter welchem Kaiser sie geprägt sei, die Berufung der Werke, die ihre<br />

Beschreibung enthalten und der Hinweis auf die Abbildungen, welche dem<br />

„Commentar" beige;^eben sind. Letztere, in Lichtdruck ausgeführt, bringen auf<br />

12 Tafeln (8o) 276 vorzüglich ausgeführte Copien nach Gypsabgüssen.<br />

lieber die Bedeutung dieser Publication genügt es zu sagen, dass damit<br />

ein lange und tief empfundenes Bedürfniss, ein brennender Wunsch der Archäologen<br />

erfüllt, aber auch eine alte Schuld der Numismatiker getilgt wird. Die<br />

letzteren werden sich nmsomehr zu freuen haben die praktische Wichtigkeit<br />

antiker Münzbilder demonstrirt zu sehen, als es, wie die lange Versäumniss<br />

bezeugt, des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände bedurfte, dies<br />

in so erfolgreicher Weise in's Werk gesetzt zu sehen.<br />

Kenner.

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