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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Kiiiäeru MaximiUau II., Uodolph II. uud Mathias.<br />

' ^<br />

kam nierg raten eriianut, ») er resignirte jedoch schon im Jahre 1603<br />

iiiid wurde mit der Resolution ddo. Prag, 26. September 1G03 vorläufig<br />

Hanns Steinperger als Berg- und MUnzwesens-Inspcctor<br />

in den Bergstädten bestellt. -)<br />

Üeber das Schicksal des vieljährigen Zankapfels bleibt nur<br />

noch zu melden, dass Steinperger den Antrag gestellt hatte, es sei<br />

die Hälfte des Silbers auf dem Druckwerk zu vermUnzen. Ein<br />

Erfolg dieses Vorschlages lässt sich nicht nachweisen. Ein Hofkammererlass<br />

ddo. Prag, 6. Juni 1601 verlangt<br />

darüber Gutachten,<br />

was vorzukehren sein wird, auf dass das zu S Chemnitz eingerichtete<br />

Druckwerk nicht verderbe. Unterm 15. Jänner 1602 schlagt<br />

die hinterlassene Hofkammer vor, es möge, bis sich die Verhältnisse<br />

(Sterblichkeit und Kriegsnoth) gebessert haben, das alte Prägeverfahren<br />

beibehalten werden. ^)<br />

Sie fügte die Bemerkung bei, dass<br />

das Münzdruckwerk bereits bei 60U0 fl. Unkosten verursacht habe,<br />

eine Uebertragung nach Kremnitz werde, wenn nicht taugliche<br />

Arbeitsleute, etwa aus Tirol beigestellt werden, keinen Erfolg haben.<br />

Als ein Nachspiel der leidigen Angelegenheit ergab sich die Beschwerde<br />

des Eisenschneiders Joachim Eisholz, welcher im Jahre<br />

1598 mit nach Schemnitz gezogen war. Als die Münze nach Kremnitz<br />

zurückkam, wollten ihn die Münzer nicht mehr zur Arbeit zulassen,<br />

daher er durch acht Monate feiern musste. Unterui 22. Juni<br />

1601 schritt er um die Auszahlung seines Lohnrückstandes von<br />

68 Gulden ein. Erzherzog Mathias genehmigte dieses Ansuchen,<br />

unter Voibehalt der Schadloshaltung an die Erben des Oberstkammergrafen<br />

Hag, erst ddo. Wien, llMail6u4. *) Audi an die<br />

Kremnitzer Müuzbeamten, welche sich ablehnend gegen die Verbesserung<br />

im T' -n frezeigt hatten, erfloss eine Rüge. Mit<br />

Rücksicht auf (li : and, dass bei der Vermünzung des Silbers<br />

auf Thaler und ungarische Pfennige von Jahr zu Jahr ein grösserer<br />

Abgang vorkömmt, „welches ohne Zweifel fürnemblich ans Euerem<br />

Unfleiss, Nachlässigkeit und Verwarlosung herrüre, vnd wohl verhütt<br />

•)<br />

K. k. n. K

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