28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

:<br />

unter den Kaisern Maximilian II„ Rudolph Tl. und Mathiw. 225<br />

Laufe des XVI. Jahrhunderts den östereichischen LandesfUrsteu<br />

unterstandenen Münzstätten jener zu Kremnitz ein hervorragender<br />

Platz. Sie wurde nur durch das Mtinzhaus zu Hall im lunthale<br />

überragt.<br />

Schon Ferdinand I. hatte die Leitung des nordungarischeu<br />

Bergbaues sowie des dortigen Mtinzwesens an die niederösterreichische<br />

Kammer zu Wien übertragen. Beim Regierungsantritt<br />

Maximilians II. stand dem Münzhaiise zu Kremnitz der Unterkammergraf<br />

und Münzmeister Wolfgang Roll vor, er war zugleich<br />

niederösterreichischer Kammerrath. Wardein war Valentin<br />

Leyner. ^)<br />

Aus den Erbtheilungsverhandlungen nach dem Tode des<br />

Kaisers Ferdinand I. lernen wir den Umfang des Kremnitzer MUnzbetriebes<br />

in den beiden Jahren 1564 und 1565 kennen. Es wurden<br />

vermünzt<br />

An Gold, 1564, 1326 Mark 28 Pfennig und daraus ausgebracht<br />

105.844 Gulden 50 Pfennig,<br />

an Gold, 1565, 1296 Mark 25 Pfennig und daraus ausgebracht<br />

101.497 Gulden 50 Pfennig,<br />

an Silber, 1564, 24.838 Mark 15 löthig und daraus ausgebracht<br />

192.402 Gulden 6 Pfennig,<br />

an Silber, 1565, 24.283 Mark 15 löthig und daraus ausgeb'-M-i't<br />

187.907 Gulden 26 Pfennig,<br />

der Gulden zu 100 ungarische Pfennige gerechnet. 2) Beim Kegieningsantritt<br />

Maximilians II. waren im Mtinzhause zu Kremnitz<br />

bedienstet und bezogen dieselben als Jahresbesoldung, und zwar<br />

Unterkammergraf Roll für seine Person, seine Hausfrau und Kinder,<br />

für einen Schreiber, zwei Reitknechte endlich zur Erhaltung dreier<br />

1) Unterm 16. Februar if)»).'» hatte tlcr ijiiHnKaiiuucrjjrai »Voug^ang^ lit»!!<br />

die Anzeige erstattet „dass Valentin Leyner in Kremnitz zum St«t!richter erwählt<br />

wurde. Die Hofkammer besorgte der Wardeiu werde beide Aemter nicht<br />

versehen können und beauftragte mit Erlass ddo. Wien, 22. Februar 1500 die<br />

niederösterreichische Kammer, Vorsorge zu treffen, dass Leyner des Stadtrichteramtes<br />

bald enthoben werde, auch mögen die königlichen Diener in Kremnitz,<br />

Stadtämter fernerhin nicht übernehmen. K. k. H. K. A., Gdkb. Nr. :i*Xi<br />

Fol. 94.<br />

~j Daselbst Fase. 15378.<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!