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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Ji<br />

32 K. B, Hofmann:<br />

1. Ueber die Zusammengehörigkeit der Prägeformen hen-seht<br />

noch Unsicherheit, da von vielen Stücken nicht einmal die Fundorte<br />

zuverlässig bekannt sind.<br />

Streber erklärt, dass man die in Bayern, Schwaben und Franken<br />

vorkommenden Kegenbogenschüsselchen in gar keiner Beziehung<br />

mit den Podmoklern zusammenstellen könne (1. c. S. 183), die<br />

ersteren seien IS^/a-karätig (= 7 7*08 o/o Grold), die letzteren aus<br />

Feingold. Wenn auch die Angabe über den Feingehalt der ersteren<br />

nicht durchwegs richtig ist, so bestätigt doch auch Herr Dr.<br />

Eiggauer auf Grund seiner Fundnotizen, dass die Podmokler<br />

Typen mit den Streberischen niemals zusammen gefunden worden<br />

sind. „Wahrscheinlich gehen diese beiden TypentiTuppen von verschiedenen<br />

Stämmen aus."<br />

Um so merkwürdiger muss der Zufall erscheinen, dass, durchmustert<br />

man die von mir untersuchten Stücke, zwischen den<br />

Gewichten der grossen Mehrzahl von ihnen einfache Relationen zu<br />

bestehen scheinen<br />

1 = 7-013— 7-807 6-436— 7-024<br />

Vs = 2-40 -2-67 2-10 —2-35<br />

V,<br />

= 0-73 —0-97<br />

1/27 = 0-258—0-287<br />

2. Zwischen den Prägetypen und der Legirung, nicht aber<br />

zwischen der letzteren und dem Gewicht der Stücke besteht eine<br />

Beziehung. Auffallend ist dies besonders bei Gruppen, die eine<br />

grössere Zahl von Stücken umfassen, z. B. die Stücke mit Kügelchen<br />

Nr. 3, 10— 15, oder die mit Muscheln Nr. 24—33. Weniger ist es<br />

bei den Podmokler Stücken der Fall; doch ist hier die Zahl der<br />

Münzen gleicher Prägung zu klein, um ein endgiltiges Urtheil zu<br />

gestatten.<br />

3. Die Stücke, welche über 7 Gramm wiegen, zeigen drei<br />

Prägetypen : a) eine Art Axt (?), h) eine verschiedene Anzahl von<br />

Kügelchen, c) ein Kreuz. Zum erstem gehören die Nrn. 1 und 2<br />

(dieses durch Abnützung leichter geworden V, sie sind sehr feinhältig<br />

(91—97o/o). Sie scheinen bisher nur in Oberösterreich gefunden<br />

worden zu sein. Vergleicht man die Abbildung des Stückes<br />

Nr. 16 (bei Streber 89) mit der von Nr. 2, so scheint mir die<br />

Zusammengehörigkeit unverkennbar.<br />

Die Zeichnung der Reversseite

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