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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Acten<br />

unter deu Kaisern Maximilian II., Rudolph II. und Mathias. 195<br />

MUnzordnung vom 15. Februar 1524 ausgegangenen Thaler in Betracht<br />

kommen.<br />

Aus den eingehend geschilderten Verhandlungen geht hervor,<br />

dass es sieh für die österreichischen MUnzhäuser um ein erhöhtes<br />

Ausbringen aus der feinen Mark Silber oder, was dasselbe ist, um<br />

«ine bessere Verwerthung des Bergwerksilbers handelte.<br />

Durch die<br />

nach der MUnzordnung vom 28. Juli 1551 ausgegebenen sogenannten<br />

72-Kreuzer-Thaler wurde die feine Wiener Mark Silber auf<br />

12 Gulden 14»/4 Kreuzer gebracht. Nachdem die Absicht der 1559er<br />

Münzordnung zunächst dahin gerichtet war,<br />

Silbermünze<br />

den Werth der grossen<br />

mit dem Rechnungswerthe des Guldens zu 60 Kreuzer<br />

in üebereinstimmung zu bringen, wurde an dem Ausbringen per<br />

Mark ganz unwesentlich geändert. Nach der 1559er MUnzordnung<br />

wurde die feine Wiener Mark Silber auf 12 Gulden 15«/67 Kreuzer<br />

gebracht.<br />

Es leuchtet wohl sofort ein, dass durch das Zurückgehen auf<br />

die Münzordnung vom 28. Juli 1551, der vorzüglichste Anlass zu<br />

den erhobenen Beschwerden nicht entfernt worden wäre. Ganz<br />

anders gestaltet sich jedoch diese Frage, wenn die nach der Münzordnung<br />

vom 15. Februar 1524 ausgeprägten Thaler in Betracht<br />

gezogen werden. Das Patent vom 17. März 1573 bestimmte, dass<br />

die neu zu prägenden Thaler im Werthe von 70 Kreuzer zu nehmen<br />

sein werden. In diesem Werthe wurden thatsächlich die alten Thaler<br />

Ferdinands I. im Verkehr gegeben und genommen. Das Ausbringen<br />

von der feinen Wiener Mark Silber steigerte sich durch die Ausmünzung<br />

dieser Thaler auf sehr nahe<br />

12 Gulden 43 Kreuzer (siehe<br />

Seite 4j, womit man sich auch den vom Erzherzog Ferdinand<br />

gestellten Anträgen ziemlich näherte. *)<br />

*) Nachdem S. Becher für sein „österreichisches Manzwesen von 1524<br />

bis 1838" vorlu'i<br />

und ihm die ein>< i<br />

'<br />

i.is<br />

Reichsmünzarchiv von Hirsch als QueUc i<br />

des k.k. Hotkammer- Archivs ganz ui<br />

j^eblioben sind, so lassen sich durch die vorstehenden queUenbegründoten Darstellungen<br />

die einschlägigen Angaben desselben, und zwar I. Band, Seit« 18<br />

u. f. ferner l\. Band. Seite 56 u. f. mehrfach richtig stellen, und berichtigen<br />

sich auch jene A<br />

i^cen, welche auf Gni'<br />

andere Werke w piolweise G. Zeller's .. m<br />

burgs" Seite 16 u. 1. übergegangen sind. Auch A. Voigt, böhmische Münzen<br />

III H.,..,i w..:... w.i .. '<br />

fiiuiet eine Ertjänzung.<br />

18*

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