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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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320 Johann Newald : Das österreichische Münzwesen<br />

massen,wie bey weiland Kayser Ferdinanden hoehlöblicligedäcbtüiss<br />

Zeiten gebreiicbig gewest, Aber die Pildniiss, Wappen und Ueberschrift<br />

wie auf den Silbern Guldinern gemacht, doch soll das<br />

Schi Itl, was die Thaler gelten, also auch die Jahrzahl<br />

nit darin gesetzt werden." Ferner waren auszumünzen:<br />

10 Kreuzer zu 14 Loth fein QQ^/^ Stücke aus der Mark und<br />

6 Kreuzer zu 14 Loth fein 111 Stücke aus der Mark, wodurch die<br />

feine Wiener Mark Silber bei den 10 Kreuzern auf 12 Gulden<br />

40 Kreuzer bei den Sechsern auf 12 Gulden 41 Kreuzer 20/7 Ferner<br />

gebracht wurde. Bezüglich der Dreier wird angeordnet, dass sie<br />

„mit Titel und Ueberschrift wie wir anno 68 machen lassen" zu<br />

7 Loth 5 Grän fein, 116 Stücke aus der Mark nuszubringen sind,<br />

daher die feine Mark 12 Gulden 45 Kreutzer I2/4 Ferner gibt. Endlich<br />

Kreuzer zu 6 Loth fein,<br />

29275 Stücke per Mark mit dem Ausbringen<br />

von 12 Gulden 59 Kreuzer 1 Vierer; und Vierer zu 2 Loth<br />

7 Grän fein; 621 3/5 Stück per Mark, mit dem Ausbringen von<br />

13 Gulden 52 Kreuzer 3 Vierer ly^g Ferner aus der feinen Wiener<br />

Mark Silber.<br />

fein.<br />

Die Goldmünzen anbelangend sind:<br />

Ducaten 80 Stücke auf die Wiener Mark zu 23 Carat 4 Grän<br />

Rheinisch Gulden 862/5<br />

auf die Wiener Mark zn 18 Carat<br />

4 Grän fein auszubringen. Endlich wird verfügt, dass: „Gold und<br />

Silber nit von verdächtigen Fersonen, so solches etwa entfrembd<br />

haben möchten, also auch nit von Hafenschmelzerii, Alchimisten vnd<br />

dergleichen, so nit angesessen oder bekhandt sein,<br />

der fein erkauft werde." 1)<br />

Durch die Instruction des Erzherzogs Ferdinand<br />

in die Münz nach<br />

vom 6. März<br />

1577 wird die in Bezug auf Unterschied im Korn und Schrot bereits<br />

ziemlich grosse Zahl von Thalern, welche aus österreichischen Münzhäusern<br />

ausgegangen sind, abermals um eine neue Prägung vermehrt.<br />

Dieselbe schliesst sich an den nach der Münzordnung vom<br />

1) K. k. H. M. A. A. Die vom Erzherzog Ferdinand gefertigte Original-<br />

Instruction, welche in eingehender Weise alle Zweige des Münzamtes behandelt,<br />

iegt der Haller Münzamtsrechnung vom Jahre 1577 bei. Die Besoldung des<br />

Münzverwalters Bertorf war mit 225 Gulden, jene des Wardeins Eggenstein mit<br />

150 Gulden jährlich angesetzt.

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