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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Herzog von Friedland und sfine Münzen. 439<br />

Adler wie im Schilde (aber ohne den Brustschild) steht. (Siehe<br />

Tafel I, Nr. 3.)<br />

Dieses Wappen finden wir auf Münzen des Jahres 1629.<br />

Das jetzige Wappen des Herzogthums Sagan ist ein wachsender<br />

goldener Engel mit gininen Flügeln im rothen Felde, wie es auch<br />

schon Wallenstein auf der nächstfolgenden Wappenänderung führte.<br />

Die Belehnung mit Mecklenburg vermehrte des Herzogs<br />

Wappen um einige weitere Felder. Es zeigt nun einen mit der Kette<br />

des goldenen Vliesses umhängten, von einem herzoglichen Hute (wie<br />

der Fürstenhut, nur oben noch ein Reichsapfel — bei<br />

den früheren<br />

Jahrgängen haben nur einige wenige Münzstempel den Reichsapfel)<br />

bedeckten Wappenschild. Derselbe ist durch eine senkrechte und<br />

zwei Querlinien in sechs Felder getheilt,<br />

ein zwischen Feld HI und<br />

IV eingeschobenes siebentes Feld enthält das Waldstein'sche quadrirte<br />

Stammwappen und ein gerade darüber zwischen Feld I und H der<br />

oberen Reihe eingeschobenes VIII.Feld den FriedländerAdler(ohnc<br />

Brustschild und Halskrone). Feld I enthält in Gold einen im Visir<br />

(vorwärts gekehrt) gestellten rothgekrönten schwarzen Büffelkopf<br />

mit silbernem Gehörn und Nasenring (wegen des Herzogthums<br />

Mecklenburg). Feld II ist getheilt, oben der Saganer Engel (hier<br />

bereits goldgekleidet, mit blauer Stola, silbernen Flügeln, in die<br />

Hüfte gestemmten Armen), wachsend in Roth, unten den Flinsberger<br />

Löwen (hier schreitend, einschweifig und ungekrönt). Feld III enthält<br />

einen Büffelkopf wie der in Feld I, nur nach links gekehrt, ohne<br />

Nasenring, mit ausgeschlagener rother Zunge (wegen<br />

des Fürstenthums<br />

der Wenden). Feld IV ist von Roth und Gold quer getheilt<br />

(wegen der Grafschaft Schwerin). Feld V enthält in<br />

Blau einen einwärts<br />

gekehrten goldenen Greif (wegen der Herrschaft Rostock)<br />

und Feld VI einen aus Wolken am Aussenrande hervorgehenden<br />

geharnischten, vom Ellbogen ab mit abfliegendem blauen Bande gebundenen<br />

Mannsarm, der einen goldenen Ring mit einem Diamantstein<br />

hält (wegen der Herrschaft Stargard). (Siehe Tafel I, Nr. 4.)<br />

Dieses Wappenschild finden wir vom Jahre 1020 ab auf allen<br />

Münzen des Herzogs.<br />

Nachdem dem Herzog das Herzogthuin Grossglogau noch vom<br />

Kaiser pfandweise übergeben worden war, vermehrte er sein

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