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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Der Münzfund zu Sallingberg. 14«><br />

falls<br />

nicht ein einziges Stück dieser Art enthält. P durfte also jünger<br />

lind vielleicht um 1285 zu setzen sein.<br />

II. Ist aber dies richtig^ fällt die Hauptgrundlage (ici >uii<br />

Professor Luschin aufgestellten Behauptung, dass alle in P vorkommenden<br />

Typen und jene, welche mit denselben gleiche Reverse<br />

zeigen, Otakar IL zuzuweisen seien und es ist dann vielmehr wahrscheinlich,<br />

dass die ad I bezeichneten und die übrigen in grösserer<br />

Anzahl vorhandenen, insbesondere Wiener Pfennige Nr. 17, 26, 36,<br />

55, 103, 105 und 133 in die Zeit nach Otakars Regierung gehören.<br />

III. Der Fund Q wäre mit Rücksicht hierauf vielleicht als älter<br />

anzusehen als P, woraus sich die jedenfalls auffallende Thatsache<br />

erklären Hesse, dass er offenbar Otakarische Gepräge, wie Wiener<br />

Pfennige Nr. 5, 12 und insbesondere Nr. 8 und 60 in viel grösserer<br />

Zahl enthält als P.<br />

IV. Mit fast vollständiger Gewissheit können die einen Hauptbestandtheil<br />

von 8 ausmachenden Wiener Pfennige Nr. 93, 101, 119<br />

(beiläufig 30"/o); ^vohl auch Nr. 84 und vielleicht Nr. 13 dem vorletzten<br />

oder letzten Jahrzehnte des XIIL Jahrhunderts zugewiesen<br />

werden.<br />

Interessant sind die in P vorkommenden Rückseiten, von welchen<br />

eine nicht unbedeutende Zahl in den Wiener Pfennigen nicht<br />

beschrieben ist, die meisten allerdings seither durch P bekannt<br />

geworden sind. Sie liefern weitere Belege für Luschin's Ansicht,<br />

dass die Rückseiten viel constanter sind als die Vorderseiten und<br />

bereichern die von ihm^) zusammengestellten Gruppen durch<br />

weitere Typen.<br />

So gehört zur Gruppe VI ausser Wiener Pfennige Nr. 36, 107,<br />

133 auch 119; zur Gruppe VI! ausser Nr. 26 und 34 (richtig 38)<br />

auch 93 und 101.<br />

Noch sind von vielen Wiener Pfennigen die Rückseiten nicht<br />

bekannt; wenn aber jeder Fund, wie es in jüngster Zeit der Fall<br />

war, Lücken ergänzt und wenn namentlich auch die Schätze v»»n<br />

Wiener Pfennigen, welche das kaiserliche Münzcabinet birgt, genau<br />

durchforscht werden, wird auch die Deutung derselben, welche<br />

Lusehin wiederholt versucht hat, vielleicht mit Sicherheit erfolgen<br />

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