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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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218 Johann Newald : Das österreichische Münz-wesen<br />

dieser Commission verzögerten sich durch den mittlerweile eingetretenen<br />

Tod Ferdinands I. derart, dass der dortige Oberverwalter<br />

Valtin Eolnigkh noch im Jahre 1564 verschiedene Aenderungsanträge<br />

vorlegte. Die Commission selbst brachte ihre umfassenden<br />

Reformvorschläge erst am 1. April 1568 ein, welche Maximilian IL<br />

mit der Resolution ddo. 1. August 1569 erledigte, i)<br />

Bis zur Bestellung des bisherigen Wardeins deorg Geitzkofler<br />

als Mlinzmeister führte der Bruder des verstorbenen Ruprecht<br />

Puelacher, Wolfgang Puelacher, die Mtinzamtgeschäfte fort; es<br />

geschah dieses, um die Abwicklung einiger Geldfragen zwischen<br />

der Regierung und den Brüdern Puelacher zu fördern.<br />

In Angelegenheit des Münzwesens verordnete die Resolution<br />

vom 1. August 1569, wie folgt: „Entgegen mag das Verwalterambt<br />

alda eingestellt werden. Mit dem Einnember vnnd Münzmeisterambt<br />

im Joachimbsthall mag vngeacht voriger Ringerung woll noch ain<br />

merere Ersparung vnd auch ain solche Veränderung darinnen fürgenummen<br />

werden. Nemblich dass zu dem Einemberambt das<br />

Zehendtambt geschlagen, die Einemmber vnnd Zehendtsambts-Besoldung<br />

des Jars in allem auf 600 Taller geringert,<br />

vnnd ain sonderer<br />

Münzmaister gestellt, aber demselben ain Jahr nicht mehr als<br />

200 Taller Besoldung geraicht werden, mit welcher Er sich vnnsers<br />

Bedennkhens woll soll erhalten mögen. Nachdem aber bisher Georg;<br />

Geitzkhofler das Einnember vnnd Münzmaisterambt gehalten,<br />

vnnd<br />

diser Ambter, wie vnns fürkhumbt, nicht änderst als getreu vnd<br />

aufrecht vorgestanden; so mtiget Ir mit Ime handeln ob Er sich<br />

gegen obsteender Besoldung, vmb beede, das ist das Einnember<br />

vnnd Zehendtambt annimb. Da Ir aber hiewid Bedenkhen hattet, so<br />

mocht Ir vnns die zuvor berichten, vnnd vnns, da der Gaizkhofler<br />

jetzt bemelte zway Ambter annemb, mit Eurm ratlichen Guetbedunkhen<br />

ain andern tauglichen Münzmaister, der sich mit<br />

200 Taller Besoldung benügen lies, fürderlich anzaigen-^«)<br />

Eine andere Verfügung der kaiserlichen Resolution vom<br />

1. August 1569 betrifft den Münzgegenschreiberdienst. Im Jahre<br />

1) K. k. H. K. A., Gdkb. Nr. 313, Fol. 97.<br />

3) Daselbst Gdkb. Nr. 312, Fol. 118.

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