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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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unter den Kaisern Maximilian II,, Rudolph IT. und Mathias. 375<br />

Mathiasen Prägung; zu münzen sind." Das, was bei diesen Thalern<br />

am Korn abging, sollte durch das bessere Schrot ausgeglichen<br />

werden. ^)<br />

Im Anschlüsse an die Seite 90 vorkommende Besprechung der,<br />

während der Amtirung des Münzmeisters Andrae Händl aus dem<br />

Wiener Münzhause ausgegangenen Thaler, haben wir nunmehr den<br />

Münzen seines Nachfolgers Mathias Fellner vonFeld egg unsere<br />

Aufmerksamkeit zuzuwenden. Das Zeichen desselben sind zwei<br />

schiefaufsteigende, in einem spitzen Winkel sich vereinigende<br />

Sparren; es ist dies die in seinem Wappen,<br />

und zwar im ersten und vierten Felde vorkommende<br />

Wappeniigur. Der erste hieher gehörige Thaler, zu dem der<br />

Wiener Eisenschneider Caspar Haidler den Stempel angefertigt<br />

hatte, ist vom Jahre 1612. Das Brustbild trägt die ungarische Krone,<br />

unter demselben ist in der Umschrift, in einem kleinen Oval das<br />

eben erwähnte Zeichen des Fellner angebracht.<br />

Die Rückseite zeigt<br />

das mit der Vliesskette umgebene, mit einer Bügelkrone bedeckte<br />

vielgetheilte Wappenschild. Der Stempel zu diesem Thaler ist offenbar<br />

vor der am 24. Juni 1612 vollzogenen Kaiserkrönung angefertigt<br />

worden, denn nach dieser Krönung kommt auf der Rückseite<br />

der Münzen der Doppeladler vor. 2) Die unter dem Münzmeister<br />

Fellner nach der Krönung des Kaisers Mathias im Wiener<br />

Münzhause geprägten Thaler (siehe Schultess-Rechberg die Nummern<br />

218 bis inclusive 222) zeigen das belorberte Brustbild, und an der<br />

Rückseite, unter dem Adler, das mit dem Herzogshut bedeckte österreichisch-burgundische<br />

Wappenschild.<br />

Mathias Fellner musste das Wiener MUnzamt im Anfange des<br />

Jahres 1617 an den Unternehmer Isaias Jessensky abtreten.<br />

(Seite 372.) Das Münzzeichen desselben ist ebenfalls seinem Wappen<br />

entnommen; es ist ein Baum. ^) Scliultess-RcchlttTii- hcscliriiiht<br />

I) K. k. H. K. A. Fa8c. 17330.<br />

^) Schultesö-Kechber^ beHchrcibt in den Xunnnern 842 und H43 zwei<br />

Varianten diese» 'IMialers, hat dicsflbni irMlodi ii-au/. infliiniilifli den lW)liini.>iehen<br />

ThaleiTi zugewiesen.

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