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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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318 Johann Newald: Das österreichische Münzwesen<br />

41 Kreuzer 1 Vierer 1 Ferner gebracht würde. *) Die Doppel-Vierer<br />

zu 8 Tiroler Vierer 171 Stücke auf die Kölner Mark, im Feingehalt<br />

von 6 Loth 14 Grän, würden aus der feinen Kölner Mark<br />

10 Gulden 45 Kreuzer 4 Vierer l^i/g^ Ferner entfallen. Die einfachen<br />

Vierer zu vier Tiroler Vierer 294 Stücke auf die Kölner<br />

Mark, geben zu 5 Loth 14 Grän fein aus der Mark 10 Gulden<br />

51 Kreuzer 1 Vierer 2«/3i Ferner; ferner Rappen-Ffennige zu<br />

2 Tiroler Vierer 550 Stück aus der Mark, endlich die Haller oder<br />

Tirolisch Vierer, 1100 Stücke aus der Kölner Mark, Avodurch aus<br />

der feinen Mark 11<br />

Gulden erfolgen würden.<br />

Die Durchfülirung der vom Erzherzog gestellten Anträge, würde<br />

bei der Ausmünzung der ganzen und lialben Guldenthaler, sowie<br />

der Zehner, von der feinen Wiener Mark Silber<br />

eine Steigerung im<br />

Münzausbringen von sehr nahe 34 Kreuzer ergeben haben.<br />

Es verzögerte<br />

sich jedoch die Austragung der mit so vieler Energie vertretenen<br />

Müiizfrage, welche für die Länder des Erzherzogs, namentlich<br />

aber für den Tiroler Bergbau von der höchsten Bedeutung war,<br />

derart, dass sie schliesslich in einer gänzlich geänderten Form<br />

realisirt wurde. Bei den Käthen der Innsbrucker Regierung bestand<br />

über den vom Erzherzog angeordneten Münzfall<br />

eine sehr getheilte<br />

Anschauung. Der eine Theil der Räthe hatte nur das Interesse des<br />

Landes im Auge und vertrat dem entsprechend den Beschluss des<br />

Erzherzogs, der zweite Theil erhob Bedenken, zunächst aus dem<br />

Grunde, weil durch einen ohne Zustimmung der Reichsstände vorgenommenen<br />

Münzfall, die „Reputation- des Erzherzogs, im Reiche<br />

sehr leiden würde<br />

Als Kaiser Maximilian IL mit der Resolution vom 17. März<br />

1573 für seine Münzhäuser die Ausprägung der Guldenthaler eingestellt<br />

hatte, war auch für den Erzherzog Ferdinand die Durchführung<br />

der längst als ganz unvermeidlich erkannten Massregel<br />

wesentlich erleichtert. Er verordnete zunächst,<br />

dass im Haller Münzi)Wird<br />

dieser Ansatz nach dem Verhältnisse Kölner Mark=5 WienerMark<br />

umgerechnet, so ergeben sich genau die für die Tiroler drei groben Geldsorten<br />

veranschlagten Ergebnisse. Bei den Tiroler und Elsasser Münzen bestand folgende<br />

Untertheihmg : 1 Gulden = 60 Kj-euzer, 1 Kreuzer = 5 Vierer, 1 Vierer<br />

= 4: Ferner. 1200 Ferner ergaben somit 1 Gulden.

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