28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

".<br />

'<br />

unter den Kaisern Maximilian II., Rudolph II. und Mathias. 1 «<br />

Kammergrafen Wolfgang Roll als Commissär zur ,, Goldprob des<br />

Zehendtner" ab. Von den Resultaten dieser „Goldkunst*^ finden<br />

sich jedoch keine weiteren Nachrichten vor.<br />

IL<br />

Die Einführung der Walzenprägung zu Hall im<br />

Innthale.<br />

Der zweite Sohn des Kaisers Ferdinand I., der im Jahre 1529<br />

geborene Erzherzog Ferdinand, befand sich seit dem Jahre 1548<br />

als Statthalter in Böhmen, i) Es waren ihm durch die Erbtheilung<br />

Tirol und die sogenannten österreichischen Vorlande zugefallen, fUr<br />

welche zu Innsbruck eine selbstständige „Regierung und Kammer"<br />

entstand. Nach dem Tode Ferdinands I. musste Erzherzog Ferdinand,<br />

der als Regent von Tirol den Namen Ferdinand II.<br />

führt, aus Rücksicht auf seinen Bruder Maximilian IL, welcher<br />

zunächst die Angelegenheiten des deutschen Reiches zu ordnen<br />

suchte, die Statthalterschaft in Böhmen noch durch einige Zeit fortführen.<br />

Er konnte von Prag erst am 2. Jänner 1567 aufbrechen, um<br />

nach Innsbruck zu übersiedeln.<br />

In diese Zeit fällt die Einführung einer ilir die österreichischen<br />

Länder bedeutsamen Verbesserung im Münzprägewesen, und<br />

zwar<br />

der Walze nprägung. Ferdinand I. hatte schon auf dem Reichstage<br />

zu Augsburg im Jahre 1555 Verhandlungen mit dem Unternehmer<br />

Kaspar Seiler bezüglich Einführung der Walzenprägung<br />

im Haller Münzhause eröffnet und fand auch zu Augsburg eine<br />

Probeprägung statt. Diese Verhandlungen führten damals zu keinem<br />

Resultate. Der Kaiser übertrug später die Einrichtung einer Walzenmaschine<br />

zu Mühlau bei Innsbruck dem Rudolph von Rordorff<br />

aus Zürch,<br />

welcher jedoch der von ihm übernommenen Aufgabe<br />

nicht gewachsen war. Auf diesen neuerlichen Versuch bezieht<br />

sich unverkennbar eine Eingabe der böhmischen Kammer ddo.<br />

Prag, 19. September 1.504 an Maximilian 11. Dii' KMuiint' -m-»<br />

') Vcrgl. Dr. J.)». Hirn, Erzherzog Forainaiul H. von Tirol, I. Bd., Seite 18.<br />

12*

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!