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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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;iier deu Kaisern Maximilian II., Rudolph 11. und Mathias. 307<br />

drei Mlinzgesellen und einem Jungen nach Kaschau. Der Kremnitzer<br />

Unterkammergraf Wolfgang Roll erhielt den strengen Auftrag, ungesäumt<br />

etliche Münzer von Kremnitz nach Kaschau abzuordnen, auf<br />

dass „das Münzen daselbst auch die Verlag aufs Perklnvcrkl!, '--<br />

mehr beflirdert werden^.')<br />

Penndter hatte in Kaschau<br />

mit verschiedenen Schwierigkeiten<br />

zu kämpfen. Als er um die Vermehrung seines Arheitspersonales<br />

ansuchte, meldete Wolfgang Roll ddo. Kremnitz, 18. Juli 157.^,<br />

dass<br />

sich die Kremnitzer Mttnzknappen entschieden weigern, nach<br />

Kaschau zu übersiedeln.*) Erzherzog Ernst wollte drei Wiener<br />

Münzgesellen und einen Jungen dahin abordnen. MUnzmeister<br />

Hartman zeigte jedoch ddo. AVien, 6. August 1578 an, dass die<br />

Wiener MUnzer hier ansässig sind und Weingärten besitzen, daher<br />

nicht übersiedeln wollen.<br />

Er wies auf Budweis, Prag, Joachimsthal,<br />

endlich auch auf Salzburg hin, von wo Münzer zu berufen wären.<br />

Von allen Seiten erfolgten jedoch ablehnende Antworten. Penndter<br />

beantragte nunmehr die Verlegung der Münze von Kaschau nach<br />

l'ngarisch-Neustadt (Nagy-Bdnia) und die Berufung von sechs<br />

Mtinzern und zwei Jungen aus dem Reich. Die mit dem Erlasse des<br />

Erzherzogs Ernst ddo. W^ien, llr November 1578 zur Aeusserung<br />

aufgeforderte Zipser Kammer hob<br />

in ihrem Berichte ddo. Kaschau,<br />

6. December 1578 über den Antrag, welchen Penndter in Gemeinschaft<br />

mit dem Kommandanten Christoph von Teuffenbach,<br />

die Uebertragung der Münze von Kaschau nach Rivalus Dominorum<br />

(Nagy-B4niai anbelangend eingeblacht hatte, hervor, dass<br />

sie es für >iel wichtiger erachte, Gold und Silber herbeizuschaflfen,<br />

um die Münze zu bcHchäftigen und den königlichen Bergbau zu<br />

heben. Rivalus Dominorum liege Siebenbürgen näher, der Ort sei<br />

unsicher, das Klima iiiigesuiid und rauh, so dass der dortige Vorstand<br />

stets krank daruiedu: liege.<br />

Die Uebertragung des MUnzwerkes<br />

wUrde mindesten« 2000 Gulden und nicht wie der MUnzmeister<br />

angibt, bloss 500 Gulden kosten; die Kammer bezweifelt, dass zu<br />

Rivalus Dominorum genügend Gold und Silber zur Verfügung stehen<br />

werde, um dir MUnze unuuterhrochen zu beschäftigen und beantragt<br />

«) K. k. H. K. A., Gdkb. Nr. 400, Fol. 64»«"<br />

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