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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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«atir dfii Kai^^•rn .Maximilian II., liii(l..lj)h II. uiut Mathias. -• •'<br />

gelegenen kleinen, aufl35 Gulden bewertheten Behausung, welche zur<br />

Einrichtung der neuen Mlinzmaschlne sehr gelegen war genehmiget, i)<br />

Leider ging die Leitung der Wiener Regierung wieder an den Erzherzog<br />

Mathias Über, der so gerne bereit war den aus Prag kommenden<br />

Anregungen Opposition zu machen. Die Frage der Walzenprägung<br />

drängte zu einer Entscheidung.<br />

Der ewigen Einstreuungen<br />

müde, Hess der Oberstkammergraf David Hag das Münzdruckwerk<br />

in Schemnitz einrichten und in Betrieb setzen, wogegen die<br />

Stadt Kreinnitz ddo. Kremnitz, 5. Mai 1598 unter Berufung auf<br />

ihre Privilegien protestirte. Nachdem Hag diesen Protest unbeachtet<br />

Hess, brachte die Stadt ddo, 10. Juni 1598 eine neue Beschwerde<br />

ein. Ueber jene Mtinzer, welche von Kremnitz nach Schemnitz zogen,<br />

um dort das Druckwerk zu betreiben, sagt die Eingabe, dass sie<br />

„durch Anlaittung vud zur milde Berichtung, eines losen Bubens,<br />

der am Kremnitzer Münzwesen ist meineidig, ja reverendo zu melden<br />

gar zu einem Schelm worden," zur Uebersiedlung veranlasst<br />

wurden.<br />

Als auch diese Beschwerde erfolglos blieb, ordnete mau eine<br />

Deputation an den Erzherzog Mathias ab, welche den Protest vom<br />

5. Mai, und die Einsprachen vom 10. Juni 1598 zu wiederholen, und<br />

mehrfache Beschwerden gegen den Oberstkammergrafen vorzubringen<br />

hätte. Unter Anderem wurde gesagt, dass das ganze Silber<br />

in Schemnitz zu Thalern vermünzt werde, daher kleine Geldsorten<br />

fehlen. Eine Bitte um Schutz ihrer Privilegien brachte die Stadt<br />

Kremnitz auch an (He ungarischen Stände ein. An den Erzherzog<br />

wurde die Bitte gestellt, er möge sieh dahin verwenden, dass der<br />

Kaiser ihren Abgeordneten eine Audienz gewähre, a)<br />

Erzherzog Mathias, der offenbar gegen den Obersikammergrafen<br />

Partei genommen hatte, legte mit dem Berieht, ddo. Wien,<br />

22. August 1598, die Acten mit einer gegen Hag gericliteten Beschwerde<br />

dem Kaiser vor, worin erwähnt wird, dass derselbe in<br />

Schemnitz Thaler prägen lässt, welche jedoch das Zeichen<br />

der Stadt Kremnitz haben. Letzterer suchte sich rechtzeitig zu<br />

rechtfertigen. In seiner Eingabe an den Kaiser, ddo. Schemnitz,<br />

21. September 1598, betonte er, dass, wftiirend früher zu Kremnitz<br />

•; und<br />

.•<br />

K. k. II. K. A., Fii«c. 15378.

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