28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

I^lf^r?:: •^*^«^/' unter d«*n K*i»ern Maximill»n II., Rudolph II, und Mathias. 351<br />

Mit dem Beisatze ..mm' >s^iiig«.i könne er »u iemrn ZLuvii we^eu<br />

nicht arbeiten" stellte Haidler folgende Anträge: FUr einen ganzen<br />

und halben Thalerstock, Ducaten und Goldguldenstoek je 9 Gulden.<br />

FUr die dazu gehörigen Obereisen 4 Gulden.<br />

Für einen Ortsthalerstock 6 Gulden, Obereisen 3 Gulden.<br />

Für einen Groschenstock 25 Kreuzer, Obereisen 15 Kreuzer.<br />

Für einen Zweierstock 12 Kreuzer und l\ir einen Pfennigstock<br />

8 Kreuzer. *)<br />

Es dürfte nunmehr am Orte sein, jene Münzen einer Erörterung<br />

zu unterziehen, welche im Wiener Münzhause<br />

seit der Uebernahme<br />

der Regierung durch den Erzherzog Mathias bis zum Eintritt des<br />

Münzmeisters Fellner geprägt worden sind. Wir wissen, dass der<br />

Mttnzmeister Andrä Händl die unter seiner Amtsverwaltung ausgegangenen<br />

Thaler etc. mit dem Hahn unter dem Brustbilde bezeichnete.<br />

Sie kommen von den Jahren 1609 bis inclusive 1612 vor.<br />

Der Umstand, dass das Brustbild die ungarische Krone trägt, das<br />

Wappen an der Rückseite mit der ungarischen Krone bedeckt ist,<br />

scheint Anlass gegeben zu haben, diese Münzen als nach Ungarn<br />

gehörig zu bezeichnen, wie sie auch Sehultess-Rechberg in den<br />

Nummern 2435 und 2437 unter die ungarischen Thaler einreihete.<br />

Während der Regierung des Königs Mathias II. standen in Ungarn<br />

keine andern königlichen Münzstätten, als jene zu Kremnitz und<br />

Nagy-Banya im Betriebe. Die aus denselben ausgegangeneu Münzen<br />

sind in altherkömmlicher Weise mit den Buchstaben K—<br />

und N—B bezeichnet. Die während der ersten Jahre der Regierung<br />

des Kaisers Mathias ;:eprägten K r e m n i<br />

t z e r Thaler (Nagy-Banyaer<br />

Thal er von Mathias sind bisher nicht bekannt) haben das zweite<br />

con staute Zeichen der ungarischen Münzen, das Muttergottesbild,<br />

über dem Brustbilde. Beide diese Kriterien fehlen auf den<br />

mit dem Hahn bezeichneten Thalern, auch lässt sich die von<br />

Sehultess-Rechberg in der Anmerkung zu Nr. 2435 ausgesprochene<br />

Ansicht, dasg der Hahn nur ein Zeichen des Stempelschneiders<br />

ist, nicht als zutretVend anerkennen, da der Hahn das Zeirlieii i\o^<br />

Wiener Mün/unisters Andrä Händl war.<br />

K. k. IL K. A., Fjwc. 17508.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!