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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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312 Johann Newald: Das österreichische Münrwesen<br />

gekommenen vier Stempel mit ihren unvermeidlichen kleinen Abweichungen.<br />

Felician Freiherr von Herberstein blieb Bestandinhaber des<br />

Kagy-Bäniaer Bergbaues bis zu seinem im Jahre 1599 erfolgten<br />

Tode. Die Administration des Arrenda-Objectes wurde nunmehr<br />

seinem Bruder Friedrich von Herberstein übertragen,<br />

welche<br />

demselben jedoch mit der kaiserlichen Resolution ddo. Prag,<br />

16. Februar 1601 wieder abgenommen wurde, i) Mit der Resolution<br />

ddo. Prag, 10. Februar 1601 wurde die hinterlassene Hofkammer<br />

zur Absendung einer Commission nach Nagy-Bania angewiesen «)<br />

und mit der Resolution ddo. Prag, 24. Februar 1601 wurden der<br />

Stadt Nagy-Bania ihre Privilegien bestätigt, s)<br />

Mittlerweile hatte Gerhart Li essbon, er nennt sich kaiserlicher<br />

Kammergraf und Nagy-Baniaer Bergwerks- Arrendalor, di.<br />

gesammten Herberstein'schen Güter,<br />

Bergwerke und Werkseinrichtungen<br />

an sieh gebracht und hatte sich demselben ein zweiter<br />

Unternehmer, Georg Wagen von Wagensperg, beigesellt,<br />

denen bald als Dritter im Geschäfte Benedict Amon aus Nürnberg<br />

beitrat. Letzcrer brachte in einer Eingabe an den Kaiser die<br />

Bitte vor, es möge ihm gestattet werden, mit dem Liessbon den<br />

Nagy-Baniaer Bergbau „auch Euer kais. Mt. Regalien in<br />

Silber vnd gülden Münz'^ mit zu betreiben, es würde dadurch<br />

„Er. kais. Mt. Regalien merklich befürdert, auch sonsten ein ansehnlichs<br />

arrenda in dero Cammer jährlich kundte geraicht werden. '^*)<br />

Von der Zipser Kammer war die Anzeige eingelangt, dass zwei<br />

Ausländer, Georg Wagen von Wagensperg und Gerhart Liessbon<br />

die Nagy-Bäniaer Bergwerke, ohne an die Kammer irgend eine<br />

Arrenda oder Pension zu reichen, betreiben, sie berufen sich auf<br />

Privilegien, die ganz unbekannt sind, die Hofkammer möge eine<br />

Untersuchung anordnen, welchem Antrage mit dem Erlasse ddo.<br />

Wien, 6. Februar 1603 entsprochen wurde. Da damals eine kaiserliche<br />

Commission, an deren Spitze der Kremnitzer Oberstkammergrafenamts-Verwalter<br />

Hanns Steinberg er stand und der schlesische<br />

Bergmeister Hanns Kaufmann beigeordnet war, dieSieben-<br />

1), 2j und Sj K. k. H. K. A., Gdkb. Nr. 409, Fol. 20, Fol. 19 und Fol. 34.<br />

4) Daselbst Fase. 15264.

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