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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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232 Johann N'ewald: Das ödterreichische Münzwesen<br />

Kaiser Rudolph II<br />

IX.<br />

Die Münzstätte zu Wien.<br />

Kaiser Maximilian n. starb zu Regensburg, wohin des<br />

Reichsta^^es wegen das Hoflager verlegt worden war, am 12. October<br />

1576. Es kann nicht meine Aufgabe sein, die Bedeutung<br />

seiner, allerdings nur zwölf Jahre umfassenden Regierung zu beleuchten.<br />

Die Administration der ihm zugefallenen Länder, wozu<br />

auch die Pflege des Münzwesens gehörte, bewegte sich vorherrschend<br />

in jenen Bahnen, denen die zielbewusste Politik Ferdinands<br />

I. die Richtung vorgezeichnet hatte. In seiner unermüdlichen<br />

Thätigkeit das treue Ebenbild seines erlauchten Vaters, überwachte<br />

Maximilian IL mit grosser Sorgfalt alle Massnahmen seiner Verwaltungsbehörden.<br />

Stets bereit, die umfassendsten Berichte und<br />

Eingaben zu prüfen, erfolgten rasch und treffend seine Resolutionen.<br />

An keinem Hofe Europas wurden damals die Geschäfte so beschleunigt<br />

erledigt wie in Wien.<br />

Beim Autritt der Regierung Maximilians IL lastete auf dem<br />

Münzwesen der österreichischen Länder jener Druck welcher sieh<br />

für dasselbe aus der Reichsmünzordnung vom 19. August 1559<br />

ergab. Es waren Erwägungen von der höchsten politischen Bedeutung<br />

die Ferdinand I. zur Uebernahme jener grossen Opfer bewogen<br />

hatten, welche aus der genannten Münzordnung für den Bergbau<br />

seiner Länder, sowie überhaupt für Handel und Verkehr in denselben<br />

hervorgingen- Den vom Vater übernommenen Obliegenheiten<br />

kam Maximilian IL mit aller Sorgfalt nach, und erst das wiederholte<br />

Drängen seiner Brüder, sowie die obenso dringenden Vorstellungen<br />

der Stände seiner Länder bestimmten ihn im Jahre<br />

1573 zum Zurücktreten von der genannten Reichsmünzordnung.<br />

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