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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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:<br />

Zur Ge.^chichte der antiken Legirangen.<br />

iwl<br />

Die bisherigen Uutersucbungsdaten<br />

zusammenfassend erlaube<br />

ich mir die Aufmerksamkeit der Fachgelehrten auf folgende Verhältnisse<br />

zu lenken<br />

a) Die der attischen Drachme (Nr. 8 des I. Verz.), dem Tetrobolon<br />

(Nr. 4 dieses Verz.), den Diobolen (Nr. 6—9) und Oboleu<br />

(Nr. 11 und 12) entsprechenden Stücke sind von feinhältigem Metalle<br />

(zwischen 91 und 99 o/^<br />

Gold) gefertigt. Selbst noch das Stück<br />

Nr. 5 (Triobolon?) besteht aus besserem Gold (83 o/o)- Diesen<br />

Reihen gegenüber stehen aber Stücke, die sich mit ihren Gewichten<br />

zum Theil noch weniger den Normalgewichten des attischen Fusses<br />

anschliessen und aus viel geringern Legirungen geschlagen sind.<br />

Hierher gehören die grösseren Stücke zu 6-5 Gr. (Nr. 7 des I. Verz.<br />

und das dort angeführte Stück von Hultsch), in denen nur 30 o/o<br />

(höchstens 32 o/o) Crold enthalten ist; ferner Stücke, die ihrer<br />

Schwere nach sich einem attischen Pentobolon nähern. Von 10 theils<br />

von mir, theils von Hultsch i*) angeführten Stücken haben 7 einen<br />

Goldgehalt von 50—55 o/o (oder von 52—58 o/^,, w enn sie, wie das<br />

ähnliche de Luynes'sche Stück, 2 o/^, Kupfer enthalten). An diese<br />

reihen sich Stücke, die als Hälften der vorigen angesehen werden<br />

können (nämlich Nr: 11, 12 und 13 meines I. Verz.), deren Feingehalt<br />

zwischen 61 und 64 o/„ liegt. Vielleicht gehört, trotz seines<br />

dem Obolon genau entsprechenden Gewichtes, das Stück Nr. 14<br />

des I. Verz. auch hierher und ist als ein niedrig ausgebrachtes Viertel<br />

der obigen Pentobolen, also ein Halbstück der eben angeführten<br />

Nr. 11— 13 des I. Verz. zu betrachten, mit denen es in der Legirung<br />

(64-84 o/o) stimmt, während die beiden anderen Obolen (Nr. 11 und 12<br />

des vorliegenden Verzeichnisses) viel feinhältiger sind. Ich weiss zu<br />

wohl, dass diese Verhältnisse bei einer grösseren Reihe dieser<br />

Münzen, als ich zu untersuchen Gelegenheit hatte, eine wesentliche<br />

Aenderung zeigen können, um meine Bemerkung für mehr denn eine<br />

blosse Vermuthung zu geben, die vielleicht einer weiteren an mehreren<br />

Stücken vorzunehmenden Prüfung nicht unwerth wäre.<br />

Die folgende Zusammenstellung der abgekürzten Zahlenwertho<br />

soll die Uebersicht erleichtern.<br />

«4) Berliner Zeitsclir. f. Niunisni. 1H84. XI. S. IGl.

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