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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Adolph Meyer: Albrecht von Wallen.^teiu (Waldsteiii)<br />

An denselben Keuss d. d. 6. Aug:ust 1627.<br />

„. Der<br />

. . Kriegszahlmeister zieht auf Gitschiu, soll um 13.00!) Rth<br />

Schuh, Strumpf und Kleider für die Armee machen laßen ; aßistirt ihm<br />

fleißig in Allem. Die 4000 Kleider, so ihr vorm Jahr habt machen laßen, daß<br />

er euch bezahlt, was sie mich kosten, dieselbige führt ihm auch ab, sobald er's<br />

bezahlt hat. Er hat Silber und Ketten, so er zu Gitschin vermünzen<br />

soll, laßt ihm solches vermünzen, ich begehre keinen Gewinn,<br />

will ab er auch nicht schaden leiden und die weil er so wohl Reichsthaler,<br />

alsGoldgüldenwirdmünzenlaßen,seht wenn er euch Geld<br />

vor die Kleider wird geben, daß es Reichsthaler und Goldgülden<br />

sein. Das Tuch zu den Kleidern, wie auch die Schuh sollen im Herzogthume<br />

erkauft werden, denn ich will kein anderes Intereße haben, allein daß um die<br />

Waaren das Geld unter die Leute kömmt. Ich hab' auch vorm Jahr befohlen,<br />

ihr sollt etliche Saliterhütten aufbauen laßen, wie auch Pulvermühlen, ihr<br />

habt's nicht gethau. Jetzt befehle ich euch, laßt alle andere Sachen ehe stehn<br />

und liegen und richtet dieselbigen auf und sehet, daß man daselbst in einem<br />

Jahr zum allerwenigsten 1500 Ctr. Pulver liefert, von dem so daselbst gemacht<br />

wird, CS koste was es will, denn ich thu es nicht ohne Ursach."<br />

1<br />

An denselben. D. d. Scliweidnitii, 9. August 1627.<br />

„ . .<br />

.Last fleisig münzen, auf das ich nicht vrsach hab, solches<br />

zu andten, denn ich höre, das man dem nicht nachkomet, wie ichs befohlen<br />

hab, welches mir wohl in die nasen raucht; ich bins insonsten nicht gewohnt,<br />

ein sach oft zu befehlen . . . Insonderheitt will ich die 12 m. Dukaten<br />

vor ausgang des Jahrs gemünzter sehen . . ."<br />

D.d. Sprota, 19. August 1627 schreibt er demselben wegen<br />

des Banquiers de Witt in Prag, mit dem er einen Contract zur Lieferung<br />

von lOOj Stuck holländischer Dukaten allmonatlich an die<br />

Münze zu Gitschin geschlossen hatte.<br />

„<br />

. . . Aus euerm Schreiben vernimb ich, daß der Hans de Wite nicht<br />

punctualmente alle Monat die 1000 Dukaten zum Vermünzen erlegt, sehreibt<br />

ihm, daß ich's für ein falimento achte. Wird er mir in dem nicht zuhalten,<br />

thue er sonsten was er will, er wird den Credit bei mir auf keine Weis manteniren.<br />

Zu Euch aber versehe ich mich, daß Ihr nicht werdet wie ein Stummer<br />

dazu schweigen, sondern mich alle Wochen berichten, auf daß ich mir nicht<br />

laß Unrecht thun . . .<br />

"<br />

Aus dieser Zeit stammt eine, in einem Copialbuch des gräflich<br />

Waldstein'schen Archivs zu Prag enthaltene:<br />

„Instruction vnd Ordnung auf das Fürstliche Münz Ambt<br />

Zue Gitschin gestellet, Dämmen alle Münz Ambts Handlung

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