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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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^ -^<br />

K. B. Hofmann;<br />

anvertraut haben.<br />

Es ist mir eine sehr angenehme Pflicht, für solche<br />

gütige Förderung an dieser Stelle meinen wärmsten Dank auszusprechen.<br />

Den neuen Gesichtspunkt aber, von dem aus man das<br />

gesammelte Materiale überblicken kann, wies Hen* J. P. Six van<br />

Hillego m. Nach einer brieflichen Mittheilung, die ich seiner Gefälligkeit<br />

verdanke, haben ihn seine langjährigen Untersuchungen<br />

auf diesem Gebiete der Münzkunde zu der Ueberzeugung geführt,<br />

dass sämmtliche zweiseitig geprägte Hekten in Mytilene gemünzt<br />

worden sind. „Es war nämlich in Mytilene üblich, jedes Jahr<br />

wenigstens einen der Typen zu ändern oder zu wechseln, und somit<br />

erklären sich auf ganz einfache Weise die langen Reihen verschiedener<br />

Typen, welche diese Hekten aufweisen."<br />

Es sind sonach in dem früheren Verzeichnisse (Bd. XVI, S. 32<br />

u. if.) folgende Verbesserungen in der Zutheilung der Münzen vorzunehmen:<br />

Nach Mytilene sind zu rechnen Nr. 18 bis 21, 24, 26 bis<br />

33, 38, 41 bis 47. Nr. 7 gehört nach Herakleia im Pontus, Nr. 22<br />

vielleicht nach Klazomenae, nicht nach Kebrene; ebenso Nr. 23 nur<br />

nach Phokaia. Nr. 25 zeigte bei nochmaliger genauerer Besichtigung<br />

das winzige Bild einer Robbe unter dem Frauenkopfe und<br />

gehört daher auch zu Phokaia. Eben dahin sind Nr. 4 und 5 zu verweisen,<br />

die für gewöhnlich unter dem Frauenkopfe ganz deutlich<br />

die Robbe zeigen. Der Frauenkopf in Nr. 5 ist die Copie des Kopfes,<br />

den Kimon auf den Dekadrachmen von Syracus geschnitten hat<br />

(Six). Nr. 3 gehört zu den in Thessalonika gefundenen Münzen,<br />

welche Brandis S. 532 verzeichnet. Die Stücke aus der Sammlung<br />

Borrell befinden sich nicht, wie es dort irrthümlich angegeben ist,<br />

in Paris, sondern in der Sammlung des Herrn v. Six. Ilire Zutheilung<br />

ist bisher unsicher. Nr. 1 hat auf seiner Vorderseite nicht (wie es<br />

im ersten Verzeichnisse heisst) einen Löwenkopf, sondern ein erhabenes<br />

Quadrat, das dem incusen der Reversseite entspricht. Six<br />

macht darauf aufmerksam, dass die Münze einer Zeit oder einer<br />

Stadt angehört, die noch keine Typen hatten.<br />

Der hohe Feingehalt<br />

spricht auch für das Alter der Münze. Nr. 2 des ersten Verzeichnisses<br />

hat vor dem Löwenkopfe eine Inschrift ^^^^ ;<br />

diese Legende,<br />

von deren Buchstaben nicht einmal sicher feststeht, ob sie dem<br />

phrygischen oder lydischen oder welchem sonstigen Alphabete

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