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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Zur Geschichte der antikoii Lt ^i, u..;.. ...<br />

äO<br />

es gab eine Periode, in<br />

der diese Stücke so geringhaltig ausgebracht<br />

worden sind. Die Untersuchung einer grösseren Reihe sehr blasser<br />

Stücke dieser Prägung muss über die Frage Aufschluss geben.<br />

e) Ob das Stück Nr. 6 einerseits und die Stücke Nr. 7, 8 und 9<br />

anderseits wirklich einer Reihe angehören, scheint mir zweifelhaft.<br />

Die letzteren drei („von alterthümlicher Arbeit" Mommsen 1. c.<br />

S. 133) stimmen untereinander in der Zusammensetzung der Legirung<br />

besser überein, als mit der von Nr. 6. Allerdings sind die drei Stücke<br />

von gleichem oder sehr ähnlichem Gepräge, während gerade Nr. 6<br />

sich darin von ihnen unterscheidet, und es scheint, dass bei den<br />

syrakusanischen Goldmünzen einer gleichen Prägung eine sehr ähnliche<br />

Mischung der beiden Edelmetalle entspricht.<br />

Dagegen stimmt die Münzsorte von Agrigent, welche Mommsen<br />

S. 133 bei den syrakusanischen eingereiht hat und von der ein<br />

Stück unter Nr. 10 dieses Verzeichnisses aufgeführt ist, mit Nr. 6<br />

nicht bloss im Gewicht, sondern auch in der Legirung sehr gut.<br />

(!) Mommsen weist (S. 132) darauf hin, dass sämmtliche<br />

Goldstücke des Hiketas und Hiero II. das gleiche Gewicht<br />

haben, wie die syrakusanischen Münzen, die der attischen Drachme<br />

entsprechen. Wenn diese letzteren durchwegs von der Zusammensetzung<br />

des von mir unter Nr. 8 des I. Verz. aufgeführten Stückes<br />

sein sollten, so stimmen die Münzen des Hiketas, Hiero und Ilieronymus<br />

auch im Feingehalte mit ihnen überein, ja übertreffen sie<br />

wohl noch. Die Nr. 15, 17, 19, 20 (!) sind von reinem Gold, dem<br />

nur Spuren Kupfer beigemischt sein mögen, wodurch das specifische<br />

Gewicht des Goldes etwas herabgedrückt wird. Ueberdies sind ja<br />

die unseren Berechnungen zu Grunde gelegten Constanten für Gold<br />

(19-28) und Silber (10-48) auch nur Mittelwerthe.<br />

Die zwei von Agathokles geschlagenen Münzen Nr. 13 und 14<br />

geben im Feingehalt denen der folgenden Könige nichts nach.<br />

Dieser Feingehalt ist ein nicht minder ehrendes Zeugniss für<br />

die Fertigkeit der das Gold raffinirenden Arbeiter (dßovtövrwv),<br />

für die finanzpolitische Einsicht der syrakusanischen Herrscher.<br />

als

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