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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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unter den Kaisern Maximilian II., Rudolph II. und Matliias. Dil.<br />

fusion auch des besorgenden Silber vnd Gold-Yerschwerzens wie<br />

auch des Winkhelschmelzens vnd Schaidens halber, beim Mttnzwesen<br />

verbleiben muess, dass solche Jurisdiction sonderlich weillen verniüg<br />

der Instruction in Abhandlung* aller Sachen es aines Münzniaister<br />

auf der Goldtschmidt habende privilegia weisst, Ihme<br />

Jessensky alss künfftigen geschwornen Münzmaister aufgetragen,<br />

vnd er in Vnser GlUb genomben ein Instruktion<br />

auf ihme und den<br />

Wardein von Vnserer N. 0. Camer auss corrigiert vnd gefertigt,<br />

auch das Schaiderlohn von 45 biss auf 30 Kreuzer limitirt, dass<br />

doch dabei auch diss in Sonderheit observirt und reservirt werde,<br />

dass Er Jessinsky sich des Fürsten von Liechtenstein diensts genzlich<br />

begebe, auch vmb alles künfftige der würkhlichen Volziehung<br />

halber genugsamb reversiere vnd verbürge. Schliesslich was des<br />

iezigen Münzmeisters zu Wienn des Fellners auf den Fall der mutation<br />

gerathene Abfertigung, vnd dan Bezahlung seines auf dem<br />

Ambt habenden Darlehens anraichen thuet, da wirdet von Euch<br />

zwar auf 500 Gulden gehorsamst gerathen. Dieweillen aber Er<br />

Fellner wenig Jahr gedient, dem Münzwesen nit zum besten vorgestanden,<br />

die freie Wohnung gehabt, die Besoldung vnd sonsten<br />

des Dienstes Vortl auch wol genossen, Alss wollen wir gnädigst<br />

das Er von solcher begerten Abfertigung allerdings abgewiesen<br />

doch benebens vertröstet werde, wan etwa Gelegenheit,<br />

darzue Er<br />

tauglich, fürfallen, er alss dan auch bedacht werden soll.<br />

„Was aber die Bezal und Abledigung.der 1000 Gulden Rhein.<br />

.so Er Feiner auf dem Ambt hat, darzue nit allein dieCommissarien,<br />

sondern auch neben Euch die N. 0. Camer rathen thuet anlangt,<br />

da halten wir gnädst. dafür, dieweilen solche 1000 Gulden so mit<br />

7 Percent verzinset worden, ein gewisses Verlaggeld zu Einlösung<br />

des Silbers sein solten, dass es der Ablösung gar nit bedürflFen<br />

werde, da solche alss ein Verlaggelt, aintweder in baareu Gelt<br />

oder eingelösten Silber vorhanden sein mUesste, sonsten solches<br />

Geld vergebens verzinst vnd benebens wider die Verlagsordnung<br />

gehandelt worden, also das es verstandener massen der Ablöss oder<br />

Abstattung durch den Jessensky nit bedarf, sondern Er Fellner sich<br />

solcher Dargab oder Verlag selbst wider bezalt machen kann.<br />

„Euch solchem nach darauf hiemit gnädst. benelchendt dass<br />

li Ihm vnserer N. 0. Camer in ainem vnd andern die weitere<br />

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