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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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154 I)r. Alexander Rittor v. Pawlowski: Z-wei Vortrag<br />

verschiedenen Regenten bekannt sind ,<br />

in einer besonderen Monographie<br />

bearbeitet. Aus seinem Werke und aus manchen Kachträgen,<br />

die in der Revue beige und frangaise, ferner in den Arbeiten Morel<br />

Fatio's geliefert wurden, geht hervor, dass die ^ier letzten Fürsten<br />

ihre Münzstätte durch ein volles Jahrhundert fast nur mit Imitationen<br />

französischer, modenensischer, Bologneser, Mailänder, Schweizer,<br />

deutscher und Metzer Typen beschäftigten. Vom Grafen DelfinTizzone<br />

sind beinahe nur Fälschungen bekannt, unter anderen Piacenzaer<br />

Parpajolen mit<br />

ct. et Anton. Imp. und genaue Copien der Metzer<br />

Fiorini, auf denen statt Moneta nova Met. (M. e.c.T. = Marchionis<br />

et <strong>com</strong>itisTizone) steht.<br />

Die Grafen hatten wegen dieser Fälschungen<br />

zahh-eiche Conflicte mit den Nachbarstaaten und einen Process mit<br />

dem kaiserlichen Fiscus, so dass sie 1693 ihr Münzrecht käuflich<br />

an Piemont abtraten.<br />

Im Gebiete von Genua lagen drei Reiclislehen, von denen zwar<br />

keine eigentlichen Fälschungen aber Imitationen der Handelsmünzen<br />

ausgingen; es waren jene der Spinola, der Doria und des Klosters<br />

von Lesino.<br />

Die Familie Spinola bi^>;t>> aa>Li"»>i vht- x.ui-uairinon^<br />

Landischen Reichslehen Tassarolo, Ronco, Arquata und Vergagui<br />

und errichtete auf jeder derselben eine MünV.stätte. Ihre Münzen,<br />

welche Olivieri in seinem Werke: Monete degli Spinola beschrieb,<br />

sind grösstentheis gute Landmünze, nur Luigini wurden auf<br />

Bestellung von Livorneser Kautieuten in Tassarolo im grossen Maassstabe<br />

geprägt.<br />

Dasselbe war auch der Fall auf den Besitzungen der Doria,<br />

welche im Gebiete von Genua das Fieschi'sche Lehen Torriglia und<br />

die Grafschaft Loano besassen. Auch ihre Münzen wurden von<br />

Olivieri in einer besonderen Monographie beschrieben. Dass die<br />

Fürstin Violanta Doria an sieben Orten ihres Gebietes Münzstätten<br />

für Luigini errichtete, wurde bereits erwähnt.<br />

Dem Beispiele dieser beiden Fürsten folgte auch das an der<br />

Küste der Provence gelegene Kloster S. Honorato di Lerino, welches<br />

im genuesischen Gebiete das Lehen Seborga (Castrum Sepulcri)<br />

besass. Die Mönche hatten kein Münzrecht, errichteten aber hier<br />

oder vielleicht auf der Ins^el S. Honorato selbst im Jahre 1666

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