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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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unter den Kaisern Maximilian II., Rudolph II. und MathiM. 193<br />

Kölner Mark zur Grundlage. Für Tirol waren zur AusmUnzuug<br />

beantragt: „Ganze Guldiner zu 60 Kreuzer, im Feingebalt von 14<br />

Lotb 4 Grän und waren aus der Wiener Mark 11 24 Stücke auszubringen.<br />

Die feine Wiener Mark Silber war somit auf 12 Gulden<br />

491/2 Kreuzer ausgebraebt. Derselbe Antrag war aucb für Elsass<br />

gestellt,<br />

denn die Umrecbnung von der Wiener auf die Kölner Mark<br />

naeb dem Verbältniss, dass 6 Kölner gleicb 5 Wiener Mark, ergab<br />

für die feine Kölner Mark bei den ganzen und balben Guldinern<br />

und Zebner, ein Ausbringen von 10 Gulden 41^/4 Kreuzer, welcher<br />

Ansatz aucb in der vom Erzberzog vorgelegten Tabelle für Elsass<br />

eingestellt war. 1)<br />

Gegenüber der 1559er Reicbsmünzordnung befand sieb Erzherzog<br />

Ferdinand nunmebr auf demselben Standpunkt, wie seinerzeit<br />

sein Vater Ferdinand 1. gegenüber der Esslinger Mtinzorduung<br />

vom 10. November 1524, nachdem Kaiser Karl V. mit Patent ddo.<br />

Madrid, 10. März 1525 die Wirksamkeit derselben auf die österreichischen<br />

Länder aufgehoben, und verfügt hatte, dass weder er,<br />

noch sein Bruder noch ihre Erben an dieselbe gebunden sein<br />

sollen. 2) Für die richtige Beurtheilung des Entwicklungsganges,<br />

welchen das österreichische Münzwesen genommen hatte, ist es<br />

wichtig, diesen Umstand besonders im Auge zu halten.<br />

Das entschiedene Vorgehen des Erzherzogs Ferdinand, im Zusammenhange<br />

mit den geringen Erfolgen, welche sich für eine Ordnung<br />

des Reichsmünzwesens aus den Frankfurter Beschlüssen vom<br />

1. October 1571 wahrnehmen Hessen, drängten auch in den übrigen<br />

östeiTcicbiscben Ländern zu einer Entscheidung. Diese erfolgte mit<br />

der Resolution Kaiser Maximilians II. ddo. Wien, 17. März 1573.<br />

Der kaiserliche Erlass an die böhmische Kammer von demselben<br />

Tage lautet:<br />

„Maximilian etc. Wir geben Euch gcnediger mainung zu wissen,<br />

das wir auf jüngsten der dreyen Stennde in Behamb in jüngstem<br />

Landtag zu Prag, an den tit. Rudolphen Khünig zu Hungern, vnnd<br />

ij<br />

K. k. H. K. A., Fase. 173 IG. Eine Erörterung der in don boldeu<br />

Taboüen vorkommenden Anträge, miiss für tlio Bespreeluing der HaMor MUuzc<br />

vorbehalten bleiben. Hier genügt es die iiiün/iKilitiHclie Seite (!

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