28.04.2014 Aufrufe

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

unter den Kaisern Maximilian IL, Rudolph II. und Matliias. 389<br />

kommen die mit seinem Zeichen versehenen Münzen ziemlich<br />

häiifiir vor. "ö<br />

Ans der Sammlung Donebauer in Prag liegen mir vom Jahre<br />

1612 ein Halbthaler und ein Viertelthaler von besonders zierlichem<br />

Stempelschnitt vor. Sie zeigen an der Rückseite das gekrönte mit<br />

der Vliesskette umgebene Wappen von Ungarn und Böhmen, im<br />

Herzschilde Oesterreich-Burgund. Beide Münzen sind offenbar vor<br />

der am 24. Juni 1612 vollzogenen Krönung des Königs Mathias<br />

zum römischen Kaiser geprägt worden.<br />

Das Mttnzhaus zu Budweis anbelangend, wurde Seite 291<br />

hervorgehoben, dass bisher aus den Acten nicht constatirt werden<br />

konnte, wann der Prägebetrieb in demselben aufhörte. In der<br />

Instruction, welche König Mathias ddo. 3. August 1611 für den<br />

Ober-Probierer Augustin Schmilauer erlassen hatte,<br />

wird unter den<br />

böhmischen Münzämtern auch noch Budweis aufgezählt (Seite 378).<br />

Die militärischen Durchzüge, von denen im Jahre 1611 das südliche<br />

Böhmen, namentlich aber Budweis bedrängt war, haben<br />

unzweifelhaft den dortigen Münzbetrieb für längere Zeit unterbrochen.<br />

Es geht dies aus dem Umstände hervor, dass Rosenberger<br />

aus den „Radiworicz'schen Gruben" stammendes Silber im<br />

Jahre 1611 in das Prager Münzhaus gebracht wurde und für dasselbe<br />

der Einlösungspreis bestimmt werden musste. i) Dass im<br />

Jahre 1616 das Budweiser Münzhaus bereits ganz gesperrt war,<br />

dürfte sich daraus ergeben, dass ddo. Wien, 24. November 1616 dem<br />

Unternehmer Johann Joachim Edlin g ein Passbrief oder Geleitschein<br />

zur Ueberführung von 70 Centner „Test" nach Budweis und<br />

zur Ueberführung des durch die Separirung gewonnenen Goldes,<br />

Silbers und Blei in das kaiserliche Münzhans zu Prag ausgestellt<br />

K. k. Hauptmünzamts- Archiv. Laut der dem Prager Miinzamte ertheiltcn<br />

ij<br />

Weisung war für das Rosenberg'sche Silber „wegen habenden privilegii" zu<br />

bezahlen, und zwar für die Mark Feinsilber 9 ganze Thaler 15 Groschen<br />

3 Pfennig un

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!