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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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unt. r den Kalaern Maximilian IL, Rudolph II. and Mathias. OlO<br />

sein. M Zu bemerken kommt, dass diese DickmUnzen, der erscliwerteren<br />

Prägung und des Durchschnittes der einzelnen Stücke wegen,<br />

aus „geschmeidig Silber zu 15 Loth 2 Quint. 3 Pfennig beschickt**<br />

hergestellt wurden.<br />

Neben der Thalerprägung fand selbstverständlich auch in<br />

jedem Jahre eine Ausmllnzung an kleinen Geldsorten: Dreier,<br />

Kreuzer und Vierer statt, welche jedoch im Verhältnisse zu den<br />

groben Münzen sehr zurückstand und nur in wenigen Jahren den<br />

Betrag von Hunderttausend Gulden erreichte. Als eine eigenthttmliche<br />

Erscheinung, für welche sich in den Acten eine Erklärung<br />

nicht vorfand, kommt hervorzuheben, dass der Erzherzog im Jahre<br />

1592 aus 225 Mark 4 Loth Wiener Gewicht fein Silber, Zehner<br />

nach der G u 1 d e n t h a 1 e r MUnzordnung vom Jahre 1559 im Feingehalte<br />

von 14 Loth IG Grän ausmünzen Hess, woraus sich ein<br />

Geldbetrag von 2567 Gulden 51 Kreuzer ergab. Im Jahre 1593<br />

wiederholte sich diese Erscheinung, denn es wurden halbe ,Guldenthaler<br />

und Zehner zu 14 Loth 16 Grän beschickt, im Betrage von<br />

»j Die Ötempelsamiiilung' des k. k. U.iuptmüuzamtes iu Wien bewahrt zwei<br />

hieher gehörige Walzenpaare. Auf dem ersten kommt der 44 Milhmeter im<br />

Durchmesser haltende Stempel viermal vor. Der erste Stempel zeigt den Kopf<br />

des Erzherzogs mit der Reihermütze; der zweite den gekrönten Kopf; der<br />

dritte den belorberten Kopf in ^ , Profil und der vierte den kahlen Kopf Die<br />

Rückseiten aller vier Stempel haben den gekrönten Tiroler Adler mit Kränzchen<br />

um den Kopf und den Doppeladlerschild auf der Brust. Unterschiede<br />

zeigen sich nur in der Umschrift. Auf dem zweiten Walzeupaare kommen ebenfalls<br />

vier Stempeln vor. deren Durchmesser jedoch 47 Millimeter beträgt. Der<br />

erste Stempel zeigt da« bärtige Brustbild mit kahlem Haupte; der zweite den<br />

belorberten kahlen Kojjf nach link» gewendet; der dritte (bis belorbecrte<br />

Brnstbild, den .Mantel auf der Brust tlurch eine Spange gehalten mit Zepter<br />

und Schwert; der vi«rte das gekrönte Brustbild, ohne Mantel, jedoch Zepter<br />

i ..<br />

und Schwert. Auf der -on Walze zeigt der erste Stempel den gekrönten<br />

Tiroler Adler mit<br />

i<br />

Adler, um den H.i<br />

ohne BrustÄchild; der zweite den schreitenden<br />

Hon. in der rechten Klaue den Zepter; der<br />

dritte den Adler ii: xhrift; der vierte endlich den gekrönten<br />

Tiroler Adler mit dem Kränzclien und ungewöhnlich grossen Fängen. Nachdem<br />

jeder der vier Stempeln von der Walze der Kopfseite mit jedem der vier Stempeln<br />

von der zweiten Walze nbtfeprägt werden konnte, so ergaben »ich von<br />

j»'

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