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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Herzog von Friedland uud seiiio Münzen.<br />

t^i-r<br />

Majorats- und Fidei<strong>com</strong>misses, des Titels ..Hoch- und Wolgeboren"<br />

für den jeweiligen Regierer des Hauses Waldstein und Friedland,<br />

des friedländischen Wappens und Palatinats, aueb fUr das Königreich<br />

Böhmen und dessen incorporirte Länder.<br />

Wien^ 7. September 1623 (als k. Kämmerer, Kriegsratli und<br />

Oberster über 2000 Kürassiere zu Pferde und ein Regiment Knechte<br />

zu Fuss) wird er in den Reichsfürstenstand mit dem Titel: „Lieber<br />

Oheim", in der Primogenitur erhoben und Bestimmung über die<br />

Nachfolge im Falle Erlöschens des Mannestammes getroffen.<br />

Im Februar 1624 wurde ihm dann der Titel: „Fürst von Friedland,<br />

Regierer des Hauses Waldstein und Friedland, k. Kriegrath,<br />

Kämmerer, Oberster zu Prag und Generalfeldwachtmeister" beigelegt,<br />

und de dato Wien, 12. März 1G24 die Erhebung der Herrschaft<br />

Friedland zu einem Fürstenthum als fürstliches Lehn, nach<br />

dem Recht der Erstgeburt für Albrecht Wenzel Eusebius Regierer<br />

deß Hauses Waldstain vndt Friedtlandt Fürst zue Friedtlandt und<br />

den jedesmaligen Regierer des Hauses aus seinen directen Nachkommen<br />

bewilligt. Somit war dieser vom Freiherrn — ohne den<br />

Grafenstand erlangt zu haben — sofort zum Fürsten des Heiligen<br />

Römischen Reiclis erhoben worden.<br />

Durch Diplom de dato Wien, 13. Juni 1625 — das Original<br />

ist abhanden gekommen und existirt auch keine Copie desselben,<br />

jedoch wird solches ausführlich unter Erwähnung des Inhalts in<br />

dem Patent de dato Wien, 4. Januar 1627 in Erinnerung gebracht<br />

— wird er in den herzoglichen Stand für sich und seine erstgeborenen<br />

ehelichen Söhne erhoben, während die anderen Söhne den Titel<br />

Fürsten zu Friedland führen sollen.<br />

Unterm 25. Juli 1625 wird dem ^Juirsten^' (I) die Bestallung<br />

als General-Oberst-Veldhauptmann ausgefertigt, mit einem Monatsgehalt<br />

von 6000 Gulden. Zu dieser Zeit kämpfte er gemeinsam mit<br />

Tilly gegen König Christian IV. von Dänemark, später zu Beginn<br />

des Jahres Ü626 gegen Mausfeld in der Gegend von Dessau.<br />

In dem vorerwähnten kaiserlichenMajestätsbrief de dato Wien,<br />

4. Januar 1627 werden, unter Bezugnahme auf zweiLehnsl)riefe vom<br />

9. September 1623 und 5. März 1624, von Kaiser Ferdinand in seiner<br />

Eigenschaft als König von I^öhmen alle Rechte für den ,Jlerzo(j<br />

Albrecht Wenzel Etisebius und nach ihme künftige reyieremle Herzogen

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