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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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,<br />

Kairoern Maximilian II.. I:ud"l!.h II. und ^lathia^. 289<br />

Va Jahr, wozu die Dcwilligung* nicht ertheilt werden könnte, „sondern<br />

auf ein beständigs, weil Er, wie er fürgiebt, den znegang mit<br />

Golt vnnd Silber zum verralintzen haben golle^, abzuschliessen<br />

wäre. Nachdem sich Bussa an das in den böhmischen Mtinzhäusern<br />

übliche Korn und Schrot zu halten hätte, wurde eine<br />

Abschrift der Präger MUnzmeister-Instruction dem Erlasse beigelegt.<br />

'<br />

I in thunlichst bald den Betrieb eröffnen zu können, rief Bussa<br />

den Prager Münzeisenschneider Hanns Schneider nach Breslau.<br />

Die anwesende Hofkammer fand sich dadurch veranlasst, mit der<br />

kaiserlichen Resolution ddo. Prag, 1. Juli 1587 unter Hinweis, dass<br />

sich Schneider ohne Vorwissen der Hofkammer nach Breslau verfügt<br />

habe, um für den dortigen Münzmeister Thaler- und Ducaten-<br />

Stempel zu schneiden, die schlesische Kammer zu beauftragen, dass<br />

sie den Schneider sofort zurückschicken, auch im Falle er einige<br />

Stöcke auf Thaler und Ducaten geschnitten hätte, ihm diesell)en<br />

abzunehmen und einzusenden,<br />

„weil Wir vnns des Geprägs halber,<br />

alss darinnen Wir zwischen dem hiesigen vnd dortigen ein Vnterschidt<br />

gehalten haben wollen, zuvor Jederzeit in Gnaden entschliessen<br />

mügen".^)<br />

Der Betrieb des Dietrich Bussa im Münzhause zu Breslau<br />

scheint nur von kurzer Dauer gewesen zu sein. Mit dem Erlasse der<br />

Hofkammer ddo. 5. Jänner 1594 wurde über Antrag des Münzmeisters<br />

zu Teschen Caspar Rietkher „wegen fortstell und<br />

Anrichtung ermelts Schlesischen Münzwesens" verordnet,<br />

dass das<br />

MUnzmeisteramt zu Breslau, dem jetzigen MUnzmeister zu Köln<br />

Johann Vogt zu übertragen ist. Was die grösseren Silber- und die<br />

Goldmünzen anbelangt, sind dieselben nach dem Schrot und Korn<br />

wie in Böhmen Üblich auszubringen. Die kleineren Münzen, von<br />

denen Weissgroschen in Schlesien nicht gebräuchig sind, können,<br />

wie sie bisher dort üblich waren, beibehalten werden. Mit dem<br />

Münzmeister Vogt wird über alles dieses, jedoch die Uatilication<br />

vorbehaltlich, zu verhandeln sein. ») Ob dem entsprechend mit Vogt<br />

«) K. k. H. K. A., Gdkb. Nr. 320, Fol. 2(;o.<br />

•i)<br />

Daaelhst Gdkb. Nr. 320, Fol. 30!).<br />

») Daselbst Gdkb. Nr. 324, Fol<br />

19

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