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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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unter den Kaitern Maximilian li., Kudolpn 11. und Mathias 361<br />

vorgelegt, dessen Kesolution im Sinne dieses Antrages am 22. November<br />

1618 erfolgte. 1)<br />

Aus dem Dargestellten ist zn entnehmen, wie sehr die beiden<br />

Kaiser Mathias und Ferdinand IL geneigt waren, die von einzelnen<br />

einflussreichen Herren, zum Theile aus Eigennutz, zum<br />

Theile aus Eitelkeit angestrebten Privat-Münzbefugnisse<br />

zuzugestehen,<br />

obwohl sieh daraus alsbald Einbussen für die ohnehin hart<br />

bedrängten finanziellen Verhältnisse der Erbländer und empfindliche<br />

Nachtheile für die landesfürstliche Kammer ergaben. Als sich<br />

die Regierungs-Behörden, förmlich aufgeschreckt durch die aus dem<br />

Bestände der Privat-Münzstätten hervorgegangenen Uebelstände, zu<br />

Gegenmassregeln gedrängt sahen, machte es grosse Schwierigkeiten,<br />

wie wir dieses in Bezug auf den Grafen Trautson gesehen haben,<br />

mit ihren Bedenken und Vorstellungen durchzudringen. Welche Ansichten<br />

über die Privat-Münzrechte bei den landesfürstlichen Aemtern<br />

herrschten, tritt namentlich aus einer Aeusserung des Wiener Handgrafen<br />

Sigmund Ottensheimer ddo. 28. März 1615 hervor. Er<br />

beantragte, dass „denen Haubtern in diesen Erbländern, so nicht<br />

Perkhwerk haben, das Münzen eingestellt und inhibirt werde-%<br />

weil sie viele gute kaiserliche Münzen brechen und einschmelzen.<br />

Das Ablösen des MUnzwesens der österreichischen Länder von<br />

jenem der ausserösterreichischen Reichslande führte im Laufe der<br />

Jahre zu einer bedenklichen Verwirrung aller, mit den Münz Verhältnissen<br />

in Verbindung stehenden, oder auf dieselben gestützten<br />

Momente des wirthschaftlichen und Verkehrslebens. So lange sich<br />

noch im Münzwesen der beiden grossen Ländergebiete eine Art<br />

Zusammenhang erhalten liatte, war der Druck, welcher seitens der<br />

>j K. k. H. K. A., Fase. 17508. Trotz dieser abweisenden Erledigung,<br />

vielleicht schon vor derselben, hatte Graf Hardegg Ducaten und Thaler, auch<br />

kleine Münzen, allerdings nur in sehr beschränkter Anzahl prägen lassen. Ein<br />

Thaler befindet sich in der Sainnilung- Seiner kaiserlichen Hoheit des Herrn<br />

Erzherzogs Sigismunrl, einen lileiabstoss besitzt der k. k. Hofwai)j)emnaler<br />

Herr Karl Kräh 1. Die Vorderseite zeigt das dreifach behelmte Wappen der<br />

•<br />

(irafen von Hardegg, Georg Frider. Com iu-Hardegg Glotz et in Machland.<br />

• • •<br />

Die Rückseite hat den nach links sprengenden Ritter 8t. Georg, mit der Lanze<br />

den Drachen durchstossend, daneben IG — 13. Das k. k. Münzcabinet in Wien<br />

bewahrt vom (traten Ge()rg Friedrich Hardegg mehrere kleine Münzen.

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