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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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uiiter d'-n ivaijern Maximuian ii., t;uii"i}.n ji. un.i .^latüias. 343<br />

Mitnzhause stand seit dem 1. Jänoer 1612 der Münzmeister Abraham<br />

Lindner vor, Wardein war Hanns Christoph Messerschmidt,<br />

Münzwerksregierer Jacob Sauerwein.<br />

Die grösste Geschäftsvermehrung ergab sich zunächst fllr den<br />

Eisenschneider Peter Hartenpeck indem säinmtliche Prägew^alzen<br />

und Münzstempel mit dem „Piltnuss, Titl und AVappeu"<br />

des neuen<br />

Landesherrn auszustatten waren. Im Jahre 1613 bezog Hartenpeck<br />

für seine belobte Leistung eine Remuneration von 70 fl.<br />

und erhöhte<br />

der Erzherzog die Jahresbesoldung desselben um 30 fl. Im Jahre<br />

1613 wurden durch eine Zeit noch Rudolphinische Walzen und<br />

Stempel benützt, denn es wird erst in der Haller Münzamtsrechnung<br />

vom Jahre 1614 gesagt, dass die Thaler „ohne anders als auf des<br />

Erzherzogs Piltnus Tittl und Wappen'^ geprägt worden sind.<br />

Nachdem der Münzmeister Lindner resignirte, trat am 1. August<br />

1613 Christoph Orber an seine Stelle, mit dem das Haller<br />

Münzhaus einen sehr tüchtigen Vorstand gewonnen hatte. Der Erzherzog<br />

genehmigte demselben eine Jahresbesoldung von 500 fl.<br />

Im Jahre 1613, als dem ersten vollen Regierungsjahre des<br />

Erzherzogs Maximilian betrug die Thalerprägung 236.626 Stücke.<br />

Im Ganzen, d. h. mit Einrechnung der kleinen Geldsorten, wurden<br />

271.004 Gulden 9 Kreuzer ausgemünzt. Der Ertrag aus den<br />

landesfürstlichen Schmelzhütten zu Brixlegg vermochte sich nicht<br />

mehr zur einstigen Höhe zu erheben, er bezifferte sich im Jahre<br />

1614 nur mit 3277 Mark 14 Loth 2 Quint. Silber Wiener Gewicht.<br />

Dagegen hatten sich auch die dem Münzhause zu Hall aufgelasteten<br />

Verschreibungen vermindert, sie nahmen in dem genannten Jahre<br />

nur eine Verzinsung von 3592 Gulden 11 Kreuzer in Anspruch. Wie<br />

bereits erwähnt, waren sämuitliche im Jahre 1614 ausgeprägten<br />

Thaler, ihre Zald war 227.535 Stücke, mit dem Brustbild des Erzherzogs<br />

Maximilian ausgestattet. Ein Kammerbefehl hatte angeordnet,<br />

dass der .Schaar Zustand-^ nunmehr in 3 bis 3«/2 Thaler von je<br />

100 Mark Silber zu bestehen habe. Im Jahr IT»! 4 ergab sich (iMdiirch<br />

ein Mehrausbriniren von 922 Thal cm. ')<br />

Zu (iiiiiiz|»rai:uii^fii (irs Kr/.iin/.n-.s Maximllaii lii. übergehend,<br />

steht es ausser Zweifel, dass ein l'nterschied gemacht<br />

») Archiv des k. k. IlHuptiuünzamtes, HaUer Rechnungen und Acten.

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