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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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Herzog Yon Fneilland und seino Münzin. 449<br />

R e m e d i II m.<br />

„Dieweil aber die Erfahrung bißhero mitgebracht, daß solche gesezte<br />

Schrott vnd Korn vnter der Arbeit sonderlich in den kleinen Geldern nicht<br />

gerath vnd genaw Zuerhalten, So sollen demnach im Taler Schrott auf<br />

100 mr. mehr nicht alß Ein oder Zwei Taler, im Koni aber auf eine mr. nur<br />

Ein gren, In den Dreykreuzer groschen Schrott auf Ein mr. ir 2 stuck, vnd<br />

im körn die mr. auf Ein Pfenning, In den Einfachen kreuzern im Schrott auf<br />

die mr. 6 in 8 stuck im körn auch auf die mr. 1 ^, Deßgleichen<br />

in den halben<br />

kreuzern im Schrott, 12 st. vnd im Kom 1 ^. Vnd Lezlich in dem Schrott der<br />

Wiener Pfenning an der mr. in 16 st. vnd am kom 1 ^ für daß Remedium<br />

paßirt Werden, Da aber Berührte Münzen im Schrott, vnd koru, der anordnnng<br />

nach noch scharffer erhalten Werden können, So sollen Vnßere Münz Ambtleuth,<br />

dahien befließen sein, Darmit die Münzen iederzeit dem gesezten Schrott<br />

vnd körn gemäß außgehen, vnd inn alleweg abbruch vnd Vortl verhütet<br />

Werde, Würde aber auß dieser vnßerer Ordnung geschritten. Daß ein Wergk,<br />

vber das passirte Remedium, es sey im schrott oder körn, zue arg gerührte,<br />

So solle solch Geld nicht außgehen, sondern da der Mangel am Schrott, Alßbald<br />

Wiederumben auf deß Schmiedmeisters vnd Münzgesellen kosten, oder<br />

da der Mangel an kom, auf des Gwardeins, So aber der Mangel an der beschickung<br />

sich befunde, auf deß Münzraeister-, vnd Gegenhandlers Vncosten,<br />

oder Wer daran schuldig, im Tiegel gesetzt, vnd Wieder vmbgemunzt Werden,<br />

Da sich aber ohngefehr, Zuetrüge, daß ein Wergk umb 1 ^ Zureich oder arm<br />

gerieth, So sollen es vnßer Münzmeister vnd Gegenhandler in einem andern<br />

Wergk, vnß zum besten, Wieder herein bringen."<br />

Beschickung des Tiegels.<br />

Na chbeschic kling.<br />

Gwardeins Tigl Proben.<br />

Von jedem Guss in noch flüssigem Zustande<br />

ist dem Wardein 1 Loth zur<br />

Tiegelprobe zu verabfolgen, der es sofort bei Tag oder Nacht zu probiren hat<br />

und muß so lange mit dem Giessen der Zaine gewartet werden.<br />

Abgangim Giessen.<br />

Auf Grund der im Jahre 1574 stattgehabten Untersuchungen wird solcher<br />

bei 100 Thalern bis 3 14 Loth, bei den kleinen Münzen bis 8 Loth nachgesehen.<br />

Auß wägung der Zain vnd des Gelds.<br />

Für Gewicht.<br />

Dem Sciimidtmeister wird als Verlust und Abgang ,,aiilder öchmiedten<br />

vnd in der Arbeit" vergütet<br />

von 100 mr. Thaler Zain 5 q.,<br />

von 100 mr. Dreikreir/er Groschen Z.iiü 1 1 Jj)t\\<br />

21)

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