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Numismatische Zeitschrift - Medievalcoinage.com

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334 Johann Newald : Das österreichische Münzweeen<br />

im Jahre 1599 241.445 Tbaler, im Ganzen 284.017 Gulden<br />

18 Kreuzer 4 Vierer,<br />

im Jahre 1600 359.441 Thaler, im Ganzen 414.828 Gulden<br />

26 Kreuzer.<br />

Am 20. vSeptember 1599 fand im Haller Münzhause eine Probeprägung<br />

statt. Es wurden je aus einer Mark Silber österreichische,<br />

steierische, Kärntner und zwei Sorten Tiroler Dreier geschlagen und<br />

dabei 559 Stiicke, ausgebracht, wovon 20 Stücke einen niildpn<br />

galten.<br />

Im Jahre 1599 wurde Ferdinand Leffler als Miinzschreiber<br />

mit dem Jahressold von 200 Gulden bestellt, er übernahm jedoch<br />

schon am 1. Mai 1601 das Münzmeisteramt, wie sein Vorgänger<br />

Bertorf als Münzmeister und Cassier und bezog nunmehr als Gehalt<br />

400 Gulden und 52 Gulden auf einen Schreiber. Im Jahre 1601 starb<br />

der Wardein Thoman Eggenstein und trat an seine Stelle am 7. Mai<br />

1601 dessen Sohn, Georg Eggen stein. Die Frage anbelangend,<br />

in wessen Namen oder in welcher Weise die Münzprägung seit dem<br />

Tode des Erzherzogs Ferdinand im Haller Münzhause stattfand, gibt<br />

die Münzamtsrechnung vom Jahre 1602 eine vollständige Aufklärung.<br />

Der Münzmeister Leffler sagt in derselben, dass er „auf<br />

weilendt Irer fürstl. Durchl. Erzherzog Ferdinanden zu Oesterreich<br />

hochloblichsten Gedechtnus Piltnus, Titl vnd Wapi)en" gemünzt<br />

und gedruckt habe 324.810 Thaler,<br />

im Ganzen, das heisst die kleinen<br />

Münzen eingerechnet, 373.250 Gulden. Es wurden somit bis<br />

zum Schlüsse des Jahres 1602 Thaler und kleine Münzen mit Stempeln<br />

des Erzherzogs Ferdinand geprägt. Den 8. December 1602 hat<br />

man für den Erzherzog Maximilian „von allerlei Goltprägen souil<br />

deren bei der Münz noch vorhanden gewest, abdruck machen lassen ^^,<br />

welche zusammen an feinem Silber gewogen 3 Loth.<br />

Auch verdient<br />

noch einer Erwähnung, dass mit Erlass ddo. Innsbruck, 25. Mai<br />

1600 der Münzmeister Bertorf angewiesen wurde, dem Erzherzog<br />

Ferdinand in Graz, welcher dort ein Münzdruckwerk eingerichtet<br />

hatte und die Probe machen möchte, ein Paar Thalerwellen, welche<br />

nicht mehr gebraucht werden, der Druck jedoch noch ersichtlich<br />

ist, zuzusenden, i)<br />

')<br />

Archiv des k. k. Hauptmünzamtes, Haller Acten imd Reclmimg-eu.

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